GS140 Zerstörte Natur

November 26, 2015

Einst wilde Natur, wiesen, Wälder und Sümpfe
Kamen Menschen und lebten mit ihr
Mit pflanzen und Tieren, beides wild und in Überfluss

Doch Mensch ist nie zufrieden
Begradigt Flüsse, rodet Wälder, legt Sümpfe trocken
Jagt Tiere zu Nahrung, Spaß und zerstört ihr leben

Wilde Natur wird zur gezähmten
Zu Gärten und Parks; für wenige pflanzen, nicht für Tiere
In kleinen Gehegen, umgeben von Häusern

Gärten weichen Gebäuden, Parks werden verkauft
Denn Boden bringt Geld, Natur bringt keins
Tiere in der Stadt zählt man an der Hand ab

Die letzten Tiere landen in Gehegen
Selbst Parks sind künstlich und tot
Der Mensch vernichtet sein Seelenheil


Dein Platz im Universum

August 5, 2014

Einst wusste der Mensch um seinen Platz in der Welt
wusste, wer er war, was er zu tun hatte,
wo er lebte, warum er dies tat und für wen
wusste um Familie, Freunde, Sinn und Zweck, Grund und Ziel

doch dann kam die Freiheit und nahm allen Zweck
gab Entscheidung und alle Möglichkeiten, alles stand offen
viele fanden Sinn in Familie und Arbeit, Freunden, Nachbarn
doch verfiel auch dies dem Fortschritt zum Opfer

Liebe ist zu suchen, doch verfiel dies der Wirtschaft
Arbeit ist zu suchen, doch verfiel dies dem Fortschritt
der Sinn des Lebens an sich ist zu suchen
doch verfiel dieser der unendlichen Möglichkeiten

Wenn jeder sein kann was er will, machen was er will
bedeutet dies ein unendliches Angebot samt Vielfalt
doch wer schafft es schon noch dem Herr zu werden
heraus zu finden was er will, was er kann, was es gibt

Und wenn er es dann doch mal weiß, was gibt es dann?
Kaum Arbeit, kaum Liebe, kaum Freunde, kaum Familie
denn Arbeit ist rar, Liebe verfallen, Sinn verloren,
Freundschaft oberflächlich, Familie vergangen

So ist diese Zeit das Zeitalter der Sinnlosigkeit
und Verzweiflung


Wer ist besser?

Juli 21, 2014

Groß neben klein
Bekannt neben Unbekannt
Beides Profis
Beides Handwerker

Erstere bejubelt
Zweitere nicht beachtet
Erstere lächeln über zweitere
Doch zwei Seiten einer Medaille
Zwei mögliche Ausgänge

Wer ist besser?


Zitat des Tages: Wirtschaft als Zerstörer der Welt

Dezember 31, 2013

„Wenn man den Marktmechanismus als ausschließlichen Lenker des Schicksals der Menschen und ihrer natürlichen Umwelt […] zuließe, dann würde dies zur Zerstörung der Gesellschaft führen. Die angebliche Ware „Arbeitskraft“ kann nicht herumgeschoben, unterschiedslos eingesetzt oder auch nur ungenutzt gelassen werden, ohne damit den einzelnen, den Träger dieser spezifischen Ware, zu beeinträchtigen. […] Menschen, die man auf diese Weise des Schutzmantels der kulturspezifischen Institutionen beraubte, würden an den Folgen gesellschaftlichen Ausgesetztseins zugrunde gehen […]. Die Natur würde auf ihre Elemente reduziert werden, die Nachbarschaften und Landschaften verschmutzt, die Flüsse vergiftet […] werden.“

– K. Polanyi (1957)


Zitat des Tages – Geld

Juli 29, 2012

„Mit keinem Geld aus allen Bankkassen der Welt kann man sich irgendwas von Wert kaufen. Man kauft immer weniger, als man bezahlt. Und je mehr man bezahlt, desto geringer wird die Ware. Das Geld verschlechtert den Wert. Das Geld verhüllt das Echte – das Geld ist der armseligste Schwindel unter allem Betrug!“

– G. Kaiser: Von morgens bis mitternachts (1912)


Zitat des Tages – Fortschrittswahn

Juni 3, 2012

Ich höre schon von weitem das Geschrei dieser falschen Weisheit, die uns fortwährend uns selbst entfremdet, der die Gegenwart nichts gilt, die unablässig einer Zukunft nachjagt, die stets um soviel zurückweicht, wie wir voranschreiten, und die uns dahin bringt, wo wir nicht sind, weil sie uns immer dahin bringen will, wo wir niemals sein werden.

 

– J. J. Rousseau: Emile oder über die Erziehung (1762)

 

 


Der Staatsbeamte und die Welt

Januar 11, 2012

Ein Staatsbeamter zog einst aus,
ganz allein, ohne Mann und Maus,
zu retten die Welt und Vater Staat,
denn dies war die heutige gute Tat,
doch begegnete dem bösen Wirtschaftsmann
und unterlag leider dessen teuflischen Bann,
was der Welt keine Rettung, noch Wohlfahrt wird bringen,
will auch niemand den bösen Wirtschaftsmann bezwingen.


Sozialistische Theorien und Utopien im Vergleich.

Oktober 14, 2010

Diese Arbeit soll eine Betrachtung einiger sozialistischer Theorien sein. Mit Sozialismus ist hierbei der individualistische Sozialismus gemeint, den einige oft als Anarchismus bezeichnen. In diese Reihe gehören die hier vorgestellten Theorien von Pierre-Joseph Proudhon, Petr Kropotkin und Gustav Landauer. Letzterer hatte Erstere als Vorbild, bildete aus ihrem Besten seine Essenz, weshalb man ihn letztlich als Zusammenfassung und Kulminierung dieser Arbeit sowie als Höhepunkt des Standes der sozialistischen Theorie bis zu diesem Zeitpunkt (1919) ansehen kann. Trotzdem sollen hier noch zwei weitere Autoren Platz finden, die eher in die Tradition von Marx und Engels gehören: Thomas Morus als Startpunkt der sozialistischen Theorie und Paul LaFargue aufgrund einiger wichtiger Erkenntnisse seinerseits, welche die späteren Autoren gut ergänzt. Auch weißt LaFargue durchaus einige individualistische Züge auf, derweil Morus allerdings völlig auf eine staatliche Regierung setzte.

Ziele dieser Arbeit seien nun also: Vorstellung der sozialistischen Ideen von Morus bis Landauer. Als Schwerpunkt werden hierbei die wichtigen ökonomischen sowie sozialen Seiten gesetzt. Weiterhin sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Autoren aufgezeigt werden. Dies geschieht teils bei der Betrachtung der Autoren, vor allem aber in der Zusammenfassung. Eine Frage, die vielleicht beantwortet werden kann ist auch, inwiefern diese Theorien Utopien sind oder ob man sie verwirklichen könnte.

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als Buch.


Eine kurze Geschichte der Sumerer (und Akkader)

September 22, 2010

Diese Arbeit soll einen kurzen Überblick über die Geschichte der Sumerer (und damit zwangsweise verbunden auch der Akkader) geben.

Die Sumerer lebten um ca. 4000 v. Chr. bereits in Mesopotamien, dem heutigen Iraq und dort vor allem an den beiden großen Flüssen Euphrat und Tigris in Meeresnähe. Die Sumerer gelten als Ursprung der menschlichen Zivilisation vor allem deshalb, weil sie als erstes Volk eine Schrift hatten – zumindest eine, von der wir wissen. Gegen 2000 v. Chr. aber ging ihre Sprache langsam unter, da ihr Volk sich mit den semitischen Akkadern vermischte, welche danach die dominierende Ethnie bis zu den Eroberungen von Persern und Griechen bildeten.

Die Arbeit wird die Geschichte zwischen 5000 und etwa 2000 v. Chr. erzählen, soweit sie bekannt ist. Das größte Problem hierbei sind die meist nicht genau festlegbaren Daten, zu denen ein Ereignis stattgefunden hat. Es gibt unterschiedliche Systeme die Zeit dieser Geschichte einzuteilen, von Versuchen zu genauen Jahren über etwas weniger genaue Angaben hin zu besonders groben; absolut (z.B. anhand von gemeldeten Sonnenfinsternissen) bis relativ (in Schätzungen von z.B. Generationen von einem Punkt an zurückgehend). Aufgrund der Quellen dieser Arbeit (vor allem Edzard und Selz) orientieren sich zeitliche Angaben an diesen, also der mittleren Variante. Hin und wieder kann sich aber auch eine kurze, also „genaue“ Angabe einschleichen. Allgemein sei gewarnt, dass solche Zeitangaben lieber mit Vorsicht zu genießen sind.

Die Arbeit wird sich vor allem auf politische Geschichte konzentrieren, nur wenig von Archäologie, Literatur, Wirtschaft und Sozialsystem erwähnen.

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Hier gibt es den Text als Buch.


Rousseaus Contrat social in Kurzform

September 9, 2008

Nach Hobbes Leviathan von 1651 hier nun auch Rousseaus Contrat social (Gesellschaftsvertrag) von 1762 in Kurzform. Erneut 12 Seiten statt im Original 100, wollen diese Seiten die Quintessenz des Buches einfangen und für alle verständlich erklären.

Buch 1: Kritik, Naturzustand, Gesellschaftsvertrag, Gesellschaftszustand, Souverän

Buch 2: Die Legislative, die Souveränität. Der Allgemeinwille, Recht, Gesetz, Gesetzgeber, Volk

Buch 3: Die Exekutive, die Regierung. Regierungsformen (Monarchie, Aristokratie, Demokratie), Missbrauch, Staatentod, Abgeordnete, Mittel gegen Usurpation

Buch 4: Abstimmungen, Wahlen, Diktatoren, Zensur, Religion