Sozialistische Theorien und Utopien im Vergleich.

Oktober 14, 2010

Diese Arbeit soll eine Betrachtung einiger sozialistischer Theorien sein. Mit Sozialismus ist hierbei der individualistische Sozialismus gemeint, den einige oft als Anarchismus bezeichnen. In diese Reihe gehören die hier vorgestellten Theorien von Pierre-Joseph Proudhon, Petr Kropotkin und Gustav Landauer. Letzterer hatte Erstere als Vorbild, bildete aus ihrem Besten seine Essenz, weshalb man ihn letztlich als Zusammenfassung und Kulminierung dieser Arbeit sowie als Höhepunkt des Standes der sozialistischen Theorie bis zu diesem Zeitpunkt (1919) ansehen kann. Trotzdem sollen hier noch zwei weitere Autoren Platz finden, die eher in die Tradition von Marx und Engels gehören: Thomas Morus als Startpunkt der sozialistischen Theorie und Paul LaFargue aufgrund einiger wichtiger Erkenntnisse seinerseits, welche die späteren Autoren gut ergänzt. Auch weißt LaFargue durchaus einige individualistische Züge auf, derweil Morus allerdings völlig auf eine staatliche Regierung setzte.

Ziele dieser Arbeit seien nun also: Vorstellung der sozialistischen Ideen von Morus bis Landauer. Als Schwerpunkt werden hierbei die wichtigen ökonomischen sowie sozialen Seiten gesetzt. Weiterhin sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Autoren aufgezeigt werden. Dies geschieht teils bei der Betrachtung der Autoren, vor allem aber in der Zusammenfassung. Eine Frage, die vielleicht beantwortet werden kann ist auch, inwiefern diese Theorien Utopien sind oder ob man sie verwirklichen könnte.

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als Buch.

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Fremder im eigenen Land

September 14, 2009

‚Wer bist du? Woher kommst du denn?

Aus diesem Land, vom ander’n End‘?

Die Gegend tue ich nicht kenn’n!

Noch nie gehört von dem Geländ‘!

Bist der Fremde hier im Bereich –

Pass lieber auf, oh pass dich an!

Betrachten dich hier, bis als Leich‘!‘

sprachen sie. – Werd ich verschont? Wann?


Sachsen

September 6, 2009

In Sachsen geht die Sonne auf;

geht auch unter – doch woanders.

In Sachsen ist der Elbe Lauf;

die auch endet – doch woanders.

Und doch sitz ich hier im Regen;

seh die Tropfen fallen in die Elbe.

In Sachsen ist der Mensch noch frei,

verglichen mit dem restlich‘ Bund.

In Sachsen die Natur noch lebt,

die gejagt wird im ganzen Bund.

Und nun sitz ich hier im Lande,

die Natur sticht und liebt mich nicht.

Doch Sachsen ist’s, wo ich jetzt wohn,

und doch bekomme keinen Lohn.


Der unerwartete Fund

Dezember 8, 2008

Tambaheim war einst eine Stadt Lurrukens. Fern an dessen östlichen Ende am Meer gelegen galt sie als die südlichste und eigenartigste ihrer Städte, der Natur und ihrem Glauben noch sehr nah. Als Grenzstadt fern des Herzens des Reiches war sie ein ruhiger Ort, von dem man außer seltsamen Naturgeschichten nur wenig hörte. Doch dann kam das Jahr 2000. Überall strömte das Meer ins Landesinnere; zahlreiche Landstriche und Orte verschwanden in den Fluten. So auch Tambaheim und mit der Stadt all seine Bewohner.
Über tausend Jahre später segelte ein Handelsschiff genau an der Stelle vorbei, wo sich Tambaheim nun tief unter den Fluten befand. Das Schiff kam aus Silour in Silûne und wollte heim nach Piran in Dhranor. Als es Abend wurde, bekamen viele der Seemänner frei aufgrund des guten Wetters und weil man gute Geschäfte gemacht hatte. Letzteres beschloss man ebenso zu feiern und verteilte reichlich Wein und Schnaps. Der Jüngste an diesem beteiligte, ein Schiffsjunge, ertrug leider nur zu wenig davon und eilte bald zur Reling, seinen Mageninhalt entleerend. Sobald er fertig war, hörte er etwas.
Er blickte in die See herab doch sah dort nichts. Es hörte sich an wie lebendige Rufe.
Er blickte sich auf Deck um, doch sah er wieder nichts. Es klang wie verzweifeltes Rufen.
Er blickte an der Bordwand entlang, da sah er es: ein Seemuff hatte sich in den lose herabhängenden Tauen verfangen und quiekte nun herzerweichend um Hilfe.
Der Junge zögerte nicht lange, eilte in die Kombüse, ein Messer zu holen und schließlich wieder zurück an die Reling. Vorsichtig zerschnitt er die Taue und holte das arme Tier an Bord. In dem Moment riss das letzte Tau, welches nun als einziges das Beiboot gehalten hatte, welches polternd ins Wasser krachte.
„Wirf mich auch hinein!“ glaubte der Junge zu hören.
Verwundert blickte er den Seemuff an, der merklich mit der Luft rang. Der Junge besann sich, dass dieses Tier Wasser bräuchte und warf es schnell doch gleichsam so vorsichtig es ging zurück in die Fluten. Dort tauchte es noch einmal kurz auf und sah ihn an.
„Du hast mich gerettet, dafür wirst du belohnt!“ sprach der Seemuff zu dem Jungen und verwandelte sich in einen Menschen.
„Was hast du getan!“ riss ihn die Stimme des Maats aus seinen Gedanken. „Lasst das andere Boot herab!“ befahl er und wandte sich drohend an den Jungen, „dich betrafe ich später!“
Die Männer die noch nüchtern genug waren versuchten das herabgestürzte Boot zu retten und bemerkten dabei erst den menschlichen Körper.  Sie versuchten ihn aus dem Wasser zu holen und sahen, dass sie viele Jahre zu spät kamen. Die Leiche war mit einem Tau an etwas unter Wasser befestigt, weshalb sie nicht davon getrieben wurde. Als man diesem nachging, fand man eine Kiste auf einer der Häuserruinen Tambaheims und darinnen viel Gold. Der Junge wurde nicht bestraft sondern für sein Missgeschick belohnt. Doch alle wunderten sich, warum die Ruinen viel zu nahe an der Wasseroberfläche lagen. Dies wurde noch zu vielen Erzählungen in Piran.

ENDE

Kommentar

Diese Geschichte ist nicht ganz so alt, doch alt genug, dass sich ihr Ursprung verloren hat. In Dhranor und Silûne erzählt man sie sich aber gerne in den Hafentavernen und eine zeitlang gab es fieberhafte Versuche, die Ruinen Tambaheims zu finden, doch niemanden sollte dies noch einmal gelingen.

Solero y Cyprilla, Toljidarin
Karison, Ojútolnán, 03.09.3994


Google kennt Sachsen nicht

September 25, 2008

Google AdSense ist Googles Art Werbung zu schalten: kontext-sensitiv ans Thema der jeweiligen Website angepasst. Viel erklären muss ich da wohl nicht, kennen wir es doch bereits von zahlreichen Seiten. Bei meinem ersten Versuch mit AdSense vor einigen Jahren hatte ich in wenigen Wochen gut 50 US-Dollar verdient. Doch das ist ein anderes Thema.

Nun musste man sich aber schon immer bewerben, um akzeptiert zu werden. Diese Bewerbung ist im Grunde genommen nur eine Anmeldung. Keine sonderlich aufregende, wie gewohnt macht man ein paar Häkchen, gibt Namen und Adresse an. Und da ist das Problem. Google kennt Sachsen nicht.

Eigentlich, so die Hilfe, ist die Angabe eines Bundeslandes gar nicht nötig. Lässt man es aber weg, bekommt man eine hübsche rote Fehlermeldung:

„Erforderliches Feld – muss ausgefüllt werden.“

Gibt man nun aber Sachsen ein, kommt eine neue Fehlermeldung:

„Bundesland in diesem Land nicht bekannt. Geben sie einen gültigen Namen für das Bundesland ein.“

Ja ist Sachsen nicht gültig? Wie heißt es denn dann? Königreich Sachsen? Kgr. Sachsen? Herzogtum Meißen?

SN als Abkürzung kennt er auch nicht. Ebensowenig Leipzig, Thüringen oder Berlin.

Und ja, als Land hatte ich Deutschland angegeben. Ebenso funktionieren alle anderen Felder.

Google, ich verlange eine Erklärung…