Möglichkeiten und Grenzen von E-Procurement

Definition E-Procurement:

Unter E-procurement versteht man die elektronische Beschaffung von Waren und Dienstleistungen über das Internet auf dem Gebiet Business-to-Business (B2B).

Möglichkeiten:

Die Beschaffung der Waren und Dienstleistungen im B2B-Bereich auf herkömmlichen Wege ist nicht nur sehr zeitaufwendig und unter Umständen kompliziert, sondern auch kostenintensiv. Die Bestellung einer Ware mit geringen Warenwert kostet oft das vielfache mehr, als das Produkt selber.

Hier setzt E-Procurement an. Durch Beschaffung über das Internet kann viel Zeit gespart werden, da der Weg der Bestellung zum Lieferanten durch die Post oder Logistik-Dienstleister vollkommen wegfällt. Außerdem entsprechen die Kosten für die Beschaffung lediglich den oft schon vorher vorhandenen Internet-Kosten.

Die Kosten des Produktes können zusätzlich oft durch sog. „Power-Shopping“ gedrückt werden, das bedeutet, dass der Lieferant bei einem Zusammenschluss der Nachfrager und somit einer Erhöhung der gesamten Bestellungen der Preis gesenkt wird (Beispiel www.letsbuyit.com).

Die Bestellungen müssen nicht umständlich per Telefon oder Fax eingereicht werden, sie werden bequem in einem vorgefertigtem Formular im Web eingetragen, Angebotseinholung und Auftragsbestätigung entfallen gänzlich.

Hinzu kommt die enorme Transparenz des Internets. Es können sehr viele Lieferanten in kurzer Zeit verglichen werden, es sind oft meist nur ein paar Klicks notwendig um umfangreiche Informationen zu erhalten.

Bestellungen von z.B. Büroartikeln können dank des Internets automatisiert werden und erfordern bezüglich der Bestellung kaum weitere Beachtung.

Die Möglichkeiten zur Kosten- und Zeiteinsparung durch E-Procurement sind vielfältig. Auch wird die Quote der Fehlbestellungen durch eine unmissverständliche Bestellung im Web verringert.

Grenzen von E-Procurement:

Oft sind die Angebote im Web nicht anwenderfreundlich. Man bekommt zwar gute Angebote, aber ist die Bestellung umständlich. E-Procurement stößt also in Bezug auf Anwenderfreundlichkeit schnell an seine Grenzen, da das beste Angebot nichts bringt, wenn man es nur schwierig annehmen kann. Es wurden mehrere Versuche gestartet, einen einheitlichen Web-Katalog zu erstellen, doch setzte sich keine spezieller Standard durch.

Die Bestellung von komplexen Sachmitteln, wie beispielsweise IT-Sachgüter, sind die Grenzen auch schnell erreicht. Zum Beispiel bei der Bestellung eines PCs treten schnell Probleme auf, da jeder PC eine bestimmte Art von Hard-, oder Software benötigt um einwandfrei zu funktionieren. Eine Erfassung all solcher Zusammenhänge eines PCs ist sehr aufwendig und komplex.

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