Oktober 28, 2010
Spracherwerb ist gleichzeitig auch Erwerb kultureller Kompetenzen, was unter dem Begriff Sprachsozialisation bekannt geworden ist. Diese Arbeit beleuchtet zunächst den theoretischen Begriff um dann Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Sprachsozialisation einiger ausgewählter Sprachen zu zeigen, deren definitive Vergleichbarkeit aber noch zu untersuchen wäre.
Viele Studien wurden durchgeführt zu untersuchen, wie der Spracherwerb vonstatten geht. Erst spät merkte die Spracherwerbsforschung, dass man sich hierbei zu sehr auf die westliche Welt konzentrierte und die restliche ignorierte. Als dies überwunden war, stellte man fest, dass verschiedene Kulturen verschiedene Strategien nutzen, ihren Kindern Sprache beizubringen, wobei sie ihnen aber vor allem auch stets ihre kulturellen Besonderheiten und soziale Kompetenz vermitteln, was man Sprachsozialisation nennt.
Eine Frage ist, welche Strategien interkulturell genutzt werden und worin sich verschiedene Kulturen bei dem Lehren ihrer Sprachen unterscheiden und auch gleichen. Dies möchte ich zumindest ansatzweise untersuchen. Aufgrund der teils großen Unterschiede in den Studien betreffend die Probanden (v.a. Anzahl, Alter, Entwicklung) werden keine absolut gültigen Aussagen zu treffen sein, doch soll es auch eher um den groben Überblick und allgemeine Tendenzen gehen.
Nicht untersucht werden z.B., wie sich Schule oder Zweitspracherwerb auswirken, da dies diesen Rahmen sprengen würde. Einige der folgenden Studien (v.a. Cook (2008) und Crago et. al. (1993) ) wiesen aber bereits darauf hin, dass ein Teil der Sozialisation erst in der Schule geschieht. Andere Kulturen wiederum aber haben gar keine Schule.
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Linguistik & Sprachphilosophie | Verschlagwortet: afrika, Alter, andre schuchardt, ann peters, annahatak, babytalk, bambi schieffelin, Basotho, betsy annahatak, boggs, boogs, Cambridge, clancy, cook, crago, davig gegeo, demuth, desotho, direktiv, egalität, elena lieven, elinor ochs, experiment, familie, fung, gegeo, geschlecht, Gesellschaft, haruko cook, heidi fung, Imperativ, interaktion, inuit, Japanisch, Kaluli, karen-ann Watson-Gegeo, katherine demuth, kinder, Kultur, Kwara'ae, lesotho, lieven, Linguistik & Sprachphilosophie, Lizzie Ningiuruvik, martha crago, Menschen, motherese, Mutter, new york, Ningiuruvik, observation, ochs, papua, papua neu-guinea, patricia clancy, pazifik, peters, samoa, scham, schieffelin, schuchardt, Schule, singen, sozialisation, spracherwerb, sprachsozialisation, Sprachwissenschaft, sprechen, stephen boggs, Taiwan, Vater, Watson-Gegeo |
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Veröffentlicht von kaltric
Oktober 9, 2010
Abstract
Even ist eine tungusische agglutinierende Sprache. Diese Arbeit skizziert die Möglichkeiten der Sprache zum Ausdruck von Reziproken und des Soziativ und stellt sie in einen Vergleich zu anderen eng verwandten Sprachen: Evenki und Udihe. Es ergeben sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie eine Skala von Flexibel (Even) bis Unflexibel (Udihe) betreffend die morphologische Ausdrucksmöglichkeit.
Anderson (2006) zufolge gibt es einige für die sibirischen Sprachen typische Merkmale, hierbei u.a. eigenständige morphologische Reziprokformen. Tatsächlich, dem WALS (2008) zufolge1 wäre es eher bemerkenswert, wenn sie diese nicht hätten, da viele Sprache solche aufweisen. Da er aus der tungusischen Familie nur Even als Beispiel gibt, ist kaum ersichtlich ob er damit meint, dass die verwandten Sprachen dies nicht hätten (auch wenn er im Appendix Even und Udihe als mit Reziproken versehen auflistet – jedoch nicht erwähnt, ob damit eigenständige morphologische Formen gemeint sind).
Nedjalkov (2007) gab einen Sammelband zu Reziprokkonstruktionen heraus, in dem unter anderem auch Even und die nah verwandten Sprachen Evenki und Udihe behandelt werden. Eine interessante Frage die sich bei der Lektüre dieser Artikel stellt ist, wie sehr sich die drei Sprachen ähneln. Eine einfache Hypothese lautet, dass in diesen eng verwandten Sprachen große Gemeinsamkeiten betreffend der Reziproka gefunden werden. Eine zweite Frage ist, was die Sprachen denn sonst besonderes dem Reziprok ähnliches haben, wenn diese doch so gewöhnlich sind. Zu diesem Punkt lässt sich schon jetzt sagen, dass es der Soziativ ist.
Diese Arbeit soll das Reziprok des Ewenischen samt Soziativ und ähnlicher Formen erläutern und vorstellen und vor allem Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu verwandten Sprachen zeigen. Dazu werden die Schwestersprache Evenki sowie das Udihe vorgestellt und mit Even verglichen. Das System im Ewenischen wird hierbei ausführlicher dargestellt als die der anderen Sprachen.
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Linguistik & Sprachphilosophie | Verschlagwortet: Adjunkt, Agglutination, Anderson, andre schuchardt, Andrej Malchukov, Benefaktiv, Bußmann, Bulatova, comrie, Diathesen, Dryer, even, evenki, ewenisch, Gil, Gill, Gregory Anderson, Grenoble, Hadumod Bußmann, Haspeltmath, Irina Nikolaeva, Lamutisch, Linguistik, Linguistik & Sprachphilosophie, Malchukov, Martin Haspelmath, morphologie, Morphosyntax, Nedjalkov, Nikolaeva, Objekt, Phonologie, Possessiv, pronomen, Reduplikation, Reflexiv, Reziprok, Russland, schuchardt, sibierien, Sibirien, Soziativ, sprache, Sprachen, Sprachwissenschaft, Subjekt, Suffix, Syntax, Tolshaya, Tungusisch, udihe, Valenz, Vokalharmonie, WALS |
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Veröffentlicht von kaltric
Oktober 6, 2010
Abstract
Sprachproduktion ist ein Teilgebiet der Psycholinguistik, welche versucht die Produktion von menschlicher Sprache zu beschreiben. Es ist das wohl am schlechtesten erforschte Gebiet, das trotzdem schon eine lange Tradition hat. In dieser Arbeit wird dieses Gebiet vorgestellt. Ein kurzer Überblick über wichtige Begriffe und Geschichte leitet ein, gefolgt von den wichtigsten Modellen der Sprachproduktion von 1971 bis 1999 im Detail und anschließend noch einzelnen Problemen und alternativen Vorschlägen.
1. Einleitung
Sprachproduktion ist ein Teilgebiet der Psycholinguistik. Die Psycholinguistik1 beschäftigt sich mit Sprache als Verbindung von Linguistik und Psychologie und will die mentalen Vorgänge beim Erwerb, Verstehen und Äußern von Sprache erforschen und erklären. Als größere Teilgebiete kann man hier Spracherwerb, -produktion und -verstehen festhalten, sowie -störungen. Von diesen Gebieten ist ausgerechnet die Produktion am wenigsten erforscht.
Jahrzehntelang beschäftige man sich mit der Sprachproduktion nur im Zusammenhang mit Sprachstörungen wie Sprechfehlern oder Aphasie. Erst in den 60er und vor allem 70er Jahren wurde das Interesse an der Produktion größer, besonders auch aufgrund aufkommender Computer, mit deren Funktionieren man das Gehirn verglich. In den 80ern bildeten sich die grundlegenden Modelle der theoretischen Sprachproduktion heraus, die bis heute nur teilweise herausgefordert, eher verbessert, werden.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Sprachproduktion. Der Aufbau ist dabei wie folgt: Zunächst soll es einen historischen Überblick von den ersten Sprechfehler-Aufzeichnungen an geben. Danach folgt eine kurze Einführung in das Gebiet der Sprachproduktion allgemein mitsamt historischem Überblick, mit allen Punkten, die weiterhin wichtig sein werden. Kurz wollen wir dann die ersten Modelle betrachten. Daraufhin soll es mehr Details zum „Standard-Modell“ geben, schließlich wird das aktuellste Modell, WEAVER++, vorgestellt.
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Linguistik & Sprachphilosophie | Verschlagwortet: andre schuchardt, aphasie, bock, broca, caramazza, dell, experiment, Freud, fromkin, gall, garrett, gehirn, gehirnforschung, goldman-eisler, inkrementell, interaktiv, konzept, lemma, levelt, lexem, lexical-bias, lexikon, lichtheim, Linguistik, Linguistik & Sprachphilosophie, Meringer, meyer, mixed errors, modular, monitor, morphologie, Morphosyntax, output-bias, pechmann, Phonetik, Phonologie, Psychologie, roelofs, schuchardt, Semantik, shattuck-hufnagel, silben, slots-and-fillers, spracherwerb, Sprachproduktion, sprachstörungen, Sprachwissenschaft, Sprechfehler, Syntax, weaver, wernicke |
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Veröffentlicht von kaltric
September 21, 2010
Abstract
Benua (1997) argumentierte gegen Stratale Optimalitätstheorie (SOT), weil diese stipulieren müsse, zu unrestriktiv sei und falsche Vorhersagen machen würde. In dieser Arbeit wird gezeigt, dass ihre Argumente dank des neuen Modells von Bermúdez-Otero (forthcoming) größtenteils nicht mehr zutreffen. Weiter zeigt sich, dass diejenigen Argumente, die doch zutreffen, ebenso auch auf ihr Modell zu beziehen sind. Letztlich ergibt sich auch, dass SOT mehr als Benuas Modell beherrscht und scheinbar eine Erweiterung oder Ergänzung von ihrem Modell ist.
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Linguistik & Sprachphilosophie | Verschlagwortet: albanisch, andre schuchardt, Asymmetrische Beziehungen, benua, Bermúdez-Otero, Cambridge, collie, Edinburgh, Englisch, Fake Cyclicity, germanisch, Kiparsky, Leipzig, Linguistik & Sprachphilosophie, Manchester, Markiertheitsbeschränkungen, Massachusetts, mccarthy, Nicht-paradigmatische Opazität, opazität, Optimalitätstheorie, OT, prince, Richness of the Base, Santiago de Compostela, schuchardt, serialität, sot, Spanisch, sprache, Sprachwissenschaft, Stipulationen, Stratal Optimality Theory, Transderivational Constraints Theory, trommer |
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Veröffentlicht von kaltric
September 19, 2010
Abstract
Jede Sprache drückt pragmatische Feinheiten und eine Informationsstruktur aus. Viele besitzen spezielle morphosyntaktische Mittel. Diese Arbeit untersucht, ob einige Sprachen dieser Art auch Prosodie nutzen um Topik und Fokus zu markieren. Das Ergebnis lautet, dass die meisten Sprachen Prosodie nutzen, selbst einige Tonsprachen – doch nicht alle. Doch diese Fälle müssen weiter untersucht werden.
Einleitung
Fokus, Topik und Kontrast sind pragmatische Funktionen die das Diskursfeld einschränken und disambiguieren oder die Aufmerksamkeit des Zuhörers auf etwas bestimmtes lenken können. In europäischen Sprachen werden diese meist per Akzent und Tönen in der Prosodie realisiert, doch wie machen dies die Sprecher anderer Sprachen? Einige benutzen spezielle morphologische Marker (z.B. Japaner), andere flexible Wortstellungen.
Hier möchte ich untersuchen, wie prominent die Nutzung der Prosodie1 zur Realisierung von Informationsstruktur (hier vor allem Topik, Fokus und Kontrast) gegenüber morphosyntaktischen Möglichkeiten ist. Dazu greife ich auf psycholinguistische Studien zurück, welche die Produktion von Topik, Fokus und Kontrast bei erwachsenen Sprechern typologisch teils stark unterschiedlicher Sprachen testeten. Perzeption wurde hierbei nur untersucht um die Ergebnisse der Produktionsexperimente zu bestätigen oder zu falsifizieren. Da es nur verhältnismäßig wenige Studien dieser Art zu ‘exotischeren’ Kulturen gibt und der Rahmen nicht mehr bietet, beschränke ich mich auf einige ausgesuchte Studien und dort auf die Experimente.
Meine Hypothese ist, dass Prosodie selbst bei Sprechern tonal und morphosyntaktisch begabter Sprachen eine wichtige Rolle spielt; vielleicht sogar die wichtigste.
Eine zusätzliche Frage lautet, ob diese Nutzung auch universell ist. Das kann in einer so kurzen Arbeit nicht ausschöpfend behandelt werden, doch möchte ich mit dem Fall Hausa immerhin kurz darauf eingehen.
Die Gliederung sieht daher wie folgt aus: Zunächst sollte ich erklären, was Topik, Fokus und Kontrast sind. Dazu möchte ich auch kurz einige prominente Beispiele geben. Darauf folgt dann die Untersuchung, wie bzw. ob Prosodie in morphosyntaktisch reichen sowie tonalen Sprachen genutzt wird. Da zum Kontrast sogar noch wesentlich weniger Studien als zu Topik und Fokus vorliegen, wird sich zeigen, was in diesem Bereich herauszuarbeiten ist. Eine Zusammenfassung schließt die Untersuchung ab.
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Linguistik & Sprachphilosophie | Verschlagwortet: akzent, Alter, amsterdam, andre schuchardt, baltazani, büring, Deutsch, dresden, elsner, Englisch, FOK, Fokus, georgian, georgisch, gordon, griechisch, Hausa, Hypothese, Informationsstruktur, Japanisch, jun, khaver, kontrastakzent, kore, korea, lab, lee, Leipzig, Linguistik, Linguistik & Sprachphilosophie, linguistische arbeitsberichte, Mandarin, Menschen, Morphosyntax, nakanishi, payne, Perzeption, phonetica, Phonetik, Phonologie, potsdam, Produktion, prosodie, Psycholinguistik, Psychologie, schuchardt, skopeteas, Spanisch, speech prosody, sprache, Sprachen, Sprachproduktion, Sprachverstehen, Sprachwissenschaft, Sprecher, stanford, steube, Töne, Ton, Tonsprachen, TOP, topik, Typologie, wang, Wortstellung, xu, zimmermann |
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Veröffentlicht von kaltric
September 9, 2008
Nach Hobbes Leviathan von 1651 hier nun auch Rousseaus Contrat social (Gesellschaftsvertrag) von 1762 in Kurzform. Erneut 12 Seiten statt im Original 100, wollen diese Seiten die Quintessenz des Buches einfangen und für alle verständlich erklären.
Buch 1: Kritik, Naturzustand, Gesellschaftsvertrag, Gesellschaftszustand, Souverän
Buch 2: Die Legislative, die Souveränität. Der Allgemeinwille, Recht, Gesetz, Gesetzgeber, Volk
Buch 3: Die Exekutive, die Regierung. Regierungsformen (Monarchie, Aristokratie, Demokratie), Missbrauch, Staatentod, Abgeordnete, Mittel gegen Usurpation
Buch 4: Abstimmungen, Wahlen, Diktatoren, Zensur, Religion
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Philosophie | Verschlagwortet: Aberglaube, Abgeordnete, Abstimmungen, Allgemeinwille, Anarchie, Anarchismus, angst, Aristokratie, Aristoteles, Aufgaben des Souveräns, öffentliche Diener, Bürger, bürgerliche Freiheit, bürgerliche Gesetze, Bürgerpflichten, besitz, Biene, Bienen, contrat social, das Ende des Staates, Demokratie, Despot, Die Exekutive, Die Legislative, die Regierung. Regierungsformen (Monarchie, die Souveränität. Der Allgemeinwille, Dikatur, Diktator, Eigentum, Exekutive, Export, Ficken, Freiheit, Fruchtbarkeit, Furcht, Gedanken, Gesellschaft, Gesellschaftsvertrag, Gesellschaftszustand, Gesetz, Gesetzgeber, Gott, Gründung, Grotius, Hass, Hobbes, Import, König, Krieg, Kritik, Legislative, Leidenschaften, Leviathan, Liebe, Linguistik & Sprachphilosophie, Macht, Mensch, Missbrauch, Mittel gegen Usurpation, Monarch, Monarchie, Namen, Natur, Naturgesetze, Naturrecht, Naturzustand, Neugier, Personen, Philosophie, Physik, Politik, politische Philosophie, Pufendorf, Ratgeber, REcht, Reclam, Rede, Regierung, Regierungsarten, Religion, Rousseau, Schlaf, Schrift, Semantik, Sex, Sinne, Sitten, Souverän, Souveränität, sprache, Staat, Staatentod, Staatsarten, Strafen, Tod, Todesstrafe, Traum, Tyrann, Untertan, Verbrechen, Vereinigungen, Vernunft, Verstand, volk, volonte general, Vorstellungskraft, Wahlen, Wörter, Würde, Wirtschaft, Wissenschaft, Wort, Zensur |
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Veröffentlicht von kaltric
September 8, 2008
Hier ein neuer Artikel. Er fasst die ersten beiden Bücher von Thomas Hobbes‘ Leviathan (1651) über Mensch und Staat zusammen. 12 Seiten statt 300 mit dem Anspruch, alles (wichtige) zu erklären, ohne dabei zu Schwafeln, wie Hobbes es manchmal tat.
Mensch: Sinne, Vorstellungskraft, Gedanken, Rede, Vernunft, Leidenschaften, Verstand, Wissenschaft, Macht, Würde, Sitten, Religion, Naturzustand, Naturrecht, Naturgesetze und Personen.
Staat: Gründung, Gesellschaftsvertrag, Staatsarten, Regierungsarten, Bürgerpflichten, bürgerliche Freiheit, Vereinigungen, öffentliche Diener, Fruchtbarkeit, Ratgeber, bürgerliche Gesetze, Verbrechen, Strafen, das Ende des Staates, Aufgaben des Souveräns und Gott.
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Philosophie | Verschlagwortet: 1651, Aberglaube, Anarchie, Anarchismus, angst, Aristokratie, Aristoteles, Aufgaben des Souveräns, öffentliche Diener, Bürger, bürgerliche Freiheit, bürgerliche Gesetze, Bürgerpflichten, besitz, Biene, Bienen, das Ende des Staates, Demokratie, Despot, Diktator, Eigentum, Export, Ficken, Freiheit, Fruchtbarkeit, Furcht, Gedanken, Gesellschaft, Gesellschaftsvertrag, Gesetz, Gott, Gründung, Grotius, Hass, Hobbes, Import, König, Krieg, Leidenschaften, Leviathan, Liebe, Linguistik & Sprachphilosophie, Macht, Mensch, Monarch, Monarchie, Namen, Natur, Naturgesetze, Naturrecht, Naturzustand, Neugier, Personen, Philosophie, Physik, Politik, politische Philosophie, Pufendorf, Ratgeber, REcht, Reclam, Rede, Regierungsarten, Religion, Rousseau, Schlaf, Schrift, Semantik, Sex, Sinne, Sitten, Souverän, Souveränität, sprache, Staat, Staatsarten, Strafen, Tod, Todesstrafe, Traum, Tyrann, Untertan, Verbrechen, Vereinigungen, Vernunft, Verstand, volk, Vorstellungskraft, Wörter, Würde, Wirtschaft, Wissenschaft, Wort, Zensur |
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Veröffentlicht von kaltric
August 8, 2008
Am Montag, dem. 4.8.08 stand ein Interview mit mir in der LVZ. Inhalt: Studium (vor allem Altorientalistik), Freizeit, Schriftstellerei.
Wen das ganze Interview interessiert: ich habe es als PDF vorliegen..
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Allgemeines | Verschlagwortet: Altorientalistik, email, Freizeit, Interview, Linguistik & Sprachphilosophie, LVZ, PDF, Philosophie, schreiben, Schriftsteller, Studium, Zeitung |
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Veröffentlicht von kaltric
Juli 27, 2008
Dies geht an all die, welche der Meinung sind, dass Anglizismen die deutsche Sprache überfallen und für ein Aussterben dieser sorgen:
1. ist dies Quatsch, denn eine Sprache besteht nur zu einem Teil aus den Wörtern; der Rest, die Grammatik, übernimmt diese neuen Wörter nur und unterwirft sie seinen Gesetzen.
2. ist ein gutes Beispiel das Englische, welches Wörter aus allen möglichen Quellen in seinem Wortschatz besitzt und sie teilweise gar parallel verwendet.
3. Waren es vor den Anglizismen die Frankozismen, davor die Romanizismen, und so weiter.
4. gab es Anglizismen schon recht früh. Denn es ist ja nicht erst 60 Jahre her, dass die englische Sprache ihren Siegeszug führt. So habe ich hier nun ein Beispiel:
„[…] gegen die Schmutzkonkurrenz der Ausgepowerten.“
Quelle: Gustav Landauer: Kulis und Proletarier (1893)
Es würde mich interessieren, ob es noch andere Quellen gibt. Vornehmlich aus dem Bereich der Alltagssprache, da die Literatursprache ja schon immer einen etwas anderen Wortschatz hatte.
Und wenn ihr Anglizismen oder sonstige Fremdwörter nicht mögt – nutzt sie doch einfach nicht.
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Linguistik & Sprachphilosophie | Verschlagwortet: Anglizismen, Anglizismus, Deutsch, Englisch, English, Französisch, Gustav Landauer, Landauer, Latein, Linguistik & Sprachphilosophie, Proletarier, Sozialismus, Sprachphilosophie |
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Juli 25, 2008
„Studenten, die in diesem Semester eine oder mehrere Sitzungen am Seminar „Phonologische Domänen“ teilgenommen haben, werden gebeten, sich umgehend bei der Tuberkulosefürsorge des Städtischen Gesundheitsamts zu melden (Telefon: 0341/123-6869; e-mail: silke.reimann@leipzig.de).“
Quelle
Na wie gut, dass ich da nicht war. Denn das ist genau mein Gebiet.
Meine Frage ist da, wie ist es dazu gekommen? Und: wenn man befürchtet, dass einzelne Zuhörer infiziert sind: diese haben doch auch andere Seminare besucht? Was ist damit?
Kurz etwas zu Tuberkulose (Schwindsucht): „Sie führt die weltweite Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten an“. Übertragen wird sie durch ein Bakterium. Bei nur bis zu 10% der Betroffenen soll die Krankheit ausbrechen – da möchte ich nicht wissen, wieviele wirklich infiziert sind. Nun gut: ein Drittel der Weltbewölkerung soll ihn in sich tragen.
Verbreitet wird das Bakterium meist durch Tröpfcheninfektion – nach einem Huster können sie noch stundenlang im Raum herum schweben. Wobei man sich auch bereits bei Tieren anstecken kann. Auch sexuelle Kontakte und Tierfleisch kann Schuld sein. Behandelt wird sie mit einem Antibiotika. Diese sind allerdings teuer, weshalb die Krankheit in ärmeren Gebieten der Welt sehr verbreitet ist. Zusammen mit AIDS ist sie so die häufigste Todesursache in Afrika.Gute Ernährung, viel Tageslicht und Hygiene helfen bereits, Tuberkulose einzudämmen.
Symptome können Entzündungen in der Lunge, Müdigkeit, Schwäche, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, leichtes Fieber und Hüsteln sein. Später starker Husten mit Schleim, Brustschmerzen, Atemnot und alle anderen Symptome, nur verstärkt. Auch gibt es Abwandlungen des Ganzen, so kann die Tuberkulose neben der Lunge auch andere Organe befallen.
Festgestellt wird die Tuberkulose durch Hauttests, Röntgen sowie dem Auswurf. Eine zuverlässige Impfung gibt es nicht. Schon zu Zeiten von Hippokrates war die einzige Therapie: „Gut essen, wenig körperliche Arbeit, keine Frauen.“ – und nicht öffentlich spucken!
Nach dem sie im Mittelalter weniger verbreitet war, gab es in der Neuzeit einen Höhepunkt der Krankheit, der bis Heute anhält. Schuld daran sind vor allem Migrationen aus den betroffenen Regionen in andere.
Nun wissen wir ein wenig mehr zur Tuberkulose. Interessant wird es zu betrachten, wie sich das ganze so am Institut entwickelt. Neben der Instituts-Homepage gab es jedoch keinerlei öffentliche Information.
Letztlich kann sogar ein Hypochonder wie ich keine dieser Symptome an sich entdecken, auch glaube ich mich durchaus gut genug zu ernähren und hygienisch genug zu sein. Trotzdem erschreckend zu sehen, wie allgegenwärtig eine so tödliche Krankheit doch immer noch ist…
Und nicht vergessen: spuckt nicht auf öffentliche Plätze! (Oder lasst sonstige Ausscheidungen dort) Und immer auf die Sexualpartner achten. – So, jetzt aber genug der Reden.
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Veröffentlicht von kaltric