Sozialistische Theorien und Utopien im Vergleich.

Oktober 14, 2010

Diese Arbeit soll eine Betrachtung einiger sozialistischer Theorien sein. Mit Sozialismus ist hierbei der individualistische Sozialismus gemeint, den einige oft als Anarchismus bezeichnen. In diese Reihe gehören die hier vorgestellten Theorien von Pierre-Joseph Proudhon, Petr Kropotkin und Gustav Landauer. Letzterer hatte Erstere als Vorbild, bildete aus ihrem Besten seine Essenz, weshalb man ihn letztlich als Zusammenfassung und Kulminierung dieser Arbeit sowie als Höhepunkt des Standes der sozialistischen Theorie bis zu diesem Zeitpunkt (1919) ansehen kann. Trotzdem sollen hier noch zwei weitere Autoren Platz finden, die eher in die Tradition von Marx und Engels gehören: Thomas Morus als Startpunkt der sozialistischen Theorie und Paul LaFargue aufgrund einiger wichtiger Erkenntnisse seinerseits, welche die späteren Autoren gut ergänzt. Auch weißt LaFargue durchaus einige individualistische Züge auf, derweil Morus allerdings völlig auf eine staatliche Regierung setzte.

Ziele dieser Arbeit seien nun also: Vorstellung der sozialistischen Ideen von Morus bis Landauer. Als Schwerpunkt werden hierbei die wichtigen ökonomischen sowie sozialen Seiten gesetzt. Weiterhin sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Autoren aufgezeigt werden. Dies geschieht teils bei der Betrachtung der Autoren, vor allem aber in der Zusammenfassung. Eine Frage, die vielleicht beantwortet werden kann ist auch, inwiefern diese Theorien Utopien sind oder ob man sie verwirklichen könnte.

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als Buch.

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Zitat des Tages.

Juli 2, 2010

Zum Thema Tempelsklaven der Sumerer.

„Hierbei handelte es sich zum Teil um gekauftes oder als Kriegsbeute verschlepptes Personal. Das Bild, das wir von ihrer Lage gewinnen, ähnelt in vielem mehr dem von modernen Lohnabhängigen, als etwas von amerikanischen Sklaven im 19. Jh.“

Selz (2005): Sumerer und Akkader.


Das Männlein und sein Schicksal

Januar 25, 2009

Trafen sich zwei Männlein im Felde.

„Siehst aus wie Ich“, sagte der Eine,

doch kam keine Antwort in Bälde.

„Eine Lüge bist’s, und zwar eine Feine!“

.

Das Männlein holte aus mit dem Stock,

zerhackte und zerwühlte den Teich,

doch starb er darauf an einem Schock

denn dort im Teich war das Jenseits-Reich.

.

„Gar nichts davon, so will mir scheinen,

soll euer Handeln vorwärts treiben.

Ihr Bösen, Guten, Armen, Feinen,

auf ewig werdet ihr hier bleiben!“

.

So sprach das Wesen zu der Menge,

die sich da hatte gesammelt nun,

gebeugt aufgrund teuflischer Strenge

und nie mehr sollte anderes tun.

.

Denn hier im nebligen Jenseits-Reich

darben sie alle in Enklaven,

hier ist jeder für immer nun gleich,

hier sind sie alle ewiglich Sklaven.


„Nicht aufregen, nur wundern.“ Deutsche Mentalität

Januar 15, 2009

„Nicht aufregen, nur wundern.“

Das sagte kürzlich eine alte Frau beim Einkauf, an einem Punkt, wo sich andere über das schlechte Angebot des Supermarktes ernsthaft aufgeregt hätte. Doch wieviele davon wären auch zur Kasse gegangen?

Obiger Ausspruch dürfte stellvertretend sein für fast alle Deutschen. Man könnte ihn höchstens noch abwandeln zu: „Ich rege mich zwar auf, doch ändern kann ich eh nichts.“ Dies wäre typisch für die deutsche Mentalität.

In Ausgabe 12/2008 der Zeitschrift Freidenker stellte KT die Frage, warum der Protest ausbleibt bei allem, was im Lande Schlechtes geschieht. Die Antwort ist recht einfach, die Deutschen können dies einfach nicht. Schon Landauer stellte fest, dass die Deutschen für den Anarchismus nicht geeignet seien, da ihnen die Mentalität fehle. Und es zeigte sich doch oft genug, dass die Deutschen es nur gewohnt sind, zu folgen. Den Königen, Kaisern, Diktatoren. Bis auf wenige Minderheiten wird es also keinen Protest geben, die Deutschen erdulden ihre Last einfach viel zu schnell. Und daran wird sich wohl nie etwas ändern.

Bleibt nun die Frage, ob eine Minderheit in der Lage wäre, etwas zu ändern. Denn nur einer Minderheit folgen die Deutschen. Komme sie nun von unten oder sei sie bereits oben. Deutsche sind die perfekten Diener, Sklaven und Lemminge.