Zitat des Tages – Was ist Politik?

Mai 17, 2014
Der Vater meint: "Natürlich kann ich Dir das erklären. Nehmen 
wir zum Beispiel unsere Familie.
Ich bringe das Geld nach Hause, also nennen wir mich
Kapitalismus. Deine Mutter verwaltet das Geld, also nennen wir
sie die Regierung. Wir beide kümmern uns fast ausschliesslich um
dein Wohl, also bist du das Volk. Unser Dienstmädchen ist die
Arbeiterklasse und dein kleiner Bruder, der noch in den Windeln
liegt, ist die Zukunft. Hast du das verstanden?"

Der Sohn ist sich nicht ganz sicher und möchte erst mal darüber 
schlafen. In der Nacht erwacht er, weil sein kleiner Bruder in 
die Windeln gemacht hat und nun schreit.

Er steht auf und klopft am Elternschlafzimmer, doch seine Mutter
liegt im Tiefschlaf und lässt sich nicht wecken. Also geht er zum
Dienstmädchen und findet dort seinen Vater bei ihr im Bett. Doch
auch auf sein mehrmaliges Klopfen hin lassen die beiden sich
nicht stören. So geht er halt wieder ins Bett und schläft weiter.

Am Morgen fragt ihn der Vater, ob er nun wisse, was Politik sei
und es mit seinen eigenen Worten erklären könne. Der Sohn
antwortet: "Ja, jetzt weiss ich es. Der Kapitalismus vögelt die
Arbeiterklasse während die Regierung schläft, das Volk wird total
ignoriert, und die Zukunft ist voll Scheisse!"

Zitat des Tages

Juni 2, 2012

Nur, wenn man Menschen genau beobachtet, und nur, wenn man sie dazu bringt, ihre intimsten Geheimnisse preiszugeben, lernt man sie so gut kennen, dass man sie effektiv beherrschen kann.

– Michel Foucault

 

 


Der Staat

Januar 12, 2012

Der Staat zum Hunde ging,
in Widersprüche sich verfing,
doch weiter existiert,
trotz er jeden Zuspruch verliert.

Ihn nur diese mögen,
die ihn gern jetzt noch betrögen
um ihn auszunutzen,
um Volk und Staat zu beschmutzen.


Der Staatsbeamte und die Welt

Januar 11, 2012

Ein Staatsbeamter zog einst aus,
ganz allein, ohne Mann und Maus,
zu retten die Welt und Vater Staat,
denn dies war die heutige gute Tat,
doch begegnete dem bösen Wirtschaftsmann
und unterlag leider dessen teuflischen Bann,
was der Welt keine Rettung, noch Wohlfahrt wird bringen,
will auch niemand den bösen Wirtschaftsmann bezwingen.


Krankheiten der Gesellschaft

November 17, 2011

[V. 0.1]

 

Wir erleben „[die] Entwertung des Lebens in einer von Vermassung, Materialismus, kulturellem Niedergang und allgemeiner Sinnentleerung geprägten Welt.“

Krankheiten dieser Gesellschaft:
– sich ausbreitende Massenverdummung
– der Schrecken der Globalisierung
– Depressionen, Stress und andere psychische Krankheiten aufgrund fehlendem Lebenssinnes und gesellschaftlichem Druck
– der stete Fortschrittswahn ohne Ziel, der alles hinter sich zerstört und als schlecht abtut
– Fixierung auf monetäre Güter und Materialismus, ohne den kein Mensch mehr glücklich zu sein scheint
– beginnender Rückfall ins Jahr 1834, als in England die Zwangsarbeit für Arbeitslose beschlossen wurde
– herausbildung des Überwachungsstaates und Verengung der politischen Spitze zur Diktatur der Bürokratie
– Gigantische Konzerne mit eigenen Großbanken, Absprachen untereinander und Standardprodukten, welche die Politik beherrschen
– stete Urbanisierung und Ignoranz gegenüber dem Land
– Niedergang der politischen Vielfalt
usw


Sozialistische Theorien und Utopien im Vergleich.

Oktober 14, 2010

Diese Arbeit soll eine Betrachtung einiger sozialistischer Theorien sein. Mit Sozialismus ist hierbei der individualistische Sozialismus gemeint, den einige oft als Anarchismus bezeichnen. In diese Reihe gehören die hier vorgestellten Theorien von Pierre-Joseph Proudhon, Petr Kropotkin und Gustav Landauer. Letzterer hatte Erstere als Vorbild, bildete aus ihrem Besten seine Essenz, weshalb man ihn letztlich als Zusammenfassung und Kulminierung dieser Arbeit sowie als Höhepunkt des Standes der sozialistischen Theorie bis zu diesem Zeitpunkt (1919) ansehen kann. Trotzdem sollen hier noch zwei weitere Autoren Platz finden, die eher in die Tradition von Marx und Engels gehören: Thomas Morus als Startpunkt der sozialistischen Theorie und Paul LaFargue aufgrund einiger wichtiger Erkenntnisse seinerseits, welche die späteren Autoren gut ergänzt. Auch weißt LaFargue durchaus einige individualistische Züge auf, derweil Morus allerdings völlig auf eine staatliche Regierung setzte.

Ziele dieser Arbeit seien nun also: Vorstellung der sozialistischen Ideen von Morus bis Landauer. Als Schwerpunkt werden hierbei die wichtigen ökonomischen sowie sozialen Seiten gesetzt. Weiterhin sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Autoren aufgezeigt werden. Dies geschieht teils bei der Betrachtung der Autoren, vor allem aber in der Zusammenfassung. Eine Frage, die vielleicht beantwortet werden kann ist auch, inwiefern diese Theorien Utopien sind oder ob man sie verwirklichen könnte.

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als Buch.


Eine kurze Geschichte der Sumerer (und Akkader)

September 22, 2010

Diese Arbeit soll einen kurzen Überblick über die Geschichte der Sumerer (und damit zwangsweise verbunden auch der Akkader) geben.

Die Sumerer lebten um ca. 4000 v. Chr. bereits in Mesopotamien, dem heutigen Iraq und dort vor allem an den beiden großen Flüssen Euphrat und Tigris in Meeresnähe. Die Sumerer gelten als Ursprung der menschlichen Zivilisation vor allem deshalb, weil sie als erstes Volk eine Schrift hatten – zumindest eine, von der wir wissen. Gegen 2000 v. Chr. aber ging ihre Sprache langsam unter, da ihr Volk sich mit den semitischen Akkadern vermischte, welche danach die dominierende Ethnie bis zu den Eroberungen von Persern und Griechen bildeten.

Die Arbeit wird die Geschichte zwischen 5000 und etwa 2000 v. Chr. erzählen, soweit sie bekannt ist. Das größte Problem hierbei sind die meist nicht genau festlegbaren Daten, zu denen ein Ereignis stattgefunden hat. Es gibt unterschiedliche Systeme die Zeit dieser Geschichte einzuteilen, von Versuchen zu genauen Jahren über etwas weniger genaue Angaben hin zu besonders groben; absolut (z.B. anhand von gemeldeten Sonnenfinsternissen) bis relativ (in Schätzungen von z.B. Generationen von einem Punkt an zurückgehend). Aufgrund der Quellen dieser Arbeit (vor allem Edzard und Selz) orientieren sich zeitliche Angaben an diesen, also der mittleren Variante. Hin und wieder kann sich aber auch eine kurze, also „genaue“ Angabe einschleichen. Allgemein sei gewarnt, dass solche Zeitangaben lieber mit Vorsicht zu genießen sind.

Die Arbeit wird sich vor allem auf politische Geschichte konzentrieren, nur wenig von Archäologie, Literatur, Wirtschaft und Sozialsystem erwähnen.

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Hier gibt es den Text als Buch.


Charakter(typen) bei Platon und Aristoteles

August 18, 2010

Hier geht es um folgendes Thema:

Hier wollen wir untersuchen, was beide Autoren zum Charakter sagen. Der eigentliche Begriff (‘Prägung’) wurde erst von Aristoteles’ Schüler Theophrast definiert, doch auch Platon und Aristoteles beschrieben schon die Prägung eines Menschen, vor allem durch ihre Definitionen der Seele und deren Teile (Verstand, Emotionen, Trieb). Beide stellten aber auch einige Charakter-Archetypen auf.


Des Königs Ring

September 30, 2009

Der König einmal jagen ging,

ein großes Tier er fing.

So ein großes, so ein schönes Ding“,

er sprach zu seinem Ring.

Den Ring – das Tier – was war das bloß?

er sich fragt dann im Schloss.

Ein Traum? Sagt nicht das Buch im Schoß.

War ich dort hoch zu Ross?

Der König – er weiß es jetzt nicht,

fern im Kopf das gut‘ Licht.

Er ist verstört seit Jahr und Tag

Stammelt fremde Dinge –

sein Arzt nicht zu helfen vermag.

Alles ist in Sorge –

Der König verloren im Ringe.


Politik

August 4, 2009

Ah, da kommt der kleine Hampelmann,
auch genannt Präsident des Landes.
Ah, der geht ja aber ganz schön ran!
Geziemt sich sowas seines Standes?

Hinter ihm kommen die Minister,
die gut genährt, rund und rosig sind.
Da! Der Eine! Da, wieder frisst er,
während draußen verhungert ein Kind.

Doch heut‘ vergnügt sich das Kabinett,
im Irrgarten hier in ihrem Zoo.
Alle spielen sie im Internet
– nur Einer wurde gesperrt ins Klo.

Aber nun zurück, kleine Kinder!
Die Mütter kommen, euch zu holen.
Morgen spielt ihr wieder die Schinder,
spielt Politik und schreit Parolen.