Durch seine Art, den Menschen nur sozusagen „von aussen“ beschreibend angehen zu können, mit der Schwierigkeit, die Eigengesetzlichkeit des individuellen Menschseins zu fassen – wo man nur zu sich selbst „Ich“ sagen kann, nicht zu jemand anderem – und diese Ungeteiltheit in die Mitte zu rücken, ist Landauer methodologisch in derselben Lage wie die Positivisten und Materialisten, die jene Formen von Gemeinschaft und Gesellschaft befürworten, die Landauer aus guten Gründen ablehnen musste. Wer nur von aussen sehen kann, muss eine Herrschaft über die Stücke fordern, um Ordnung erreichen zu können. Wo Positivisten und Materialisten die Herrschaft über das Individuum fordern, um nicht im Chaos zu enden, fordert Landauer eine Herrschaft über die Seinsbedingungen. So haben denn beide Lager ihre ungelösten Probleme aufeinander projiziert – bis zum bitteren Ende. Dem bei Landauer ungelösten Problem der inneren Selbstentwicklung steht bei den Positivisten und Materialisten das ungelöste Problem der äusseren Selbstverwirklichung gegenüber. Letztlich ist’s g’hupft wie g’sprungen, beide Seiten sind nicht ganz wirklichkeitsgerecht.
das hättest Du mal eine Stunde vorher schreiben sollen. ;)
Um 9 saß ich schon in der Zwischenprüfung zu dem Thema.
Den Punkt hatte ich auch nochmal kritisiert, aber mit einer anderen Grundlage…
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[…] nun eine kleine Arbeit als Einführung in seine Ideen, samt […]
Durch seine Art, den Menschen nur sozusagen „von aussen“ beschreibend angehen zu können, mit der Schwierigkeit, die Eigengesetzlichkeit des individuellen Menschseins zu fassen – wo man nur zu sich selbst „Ich“ sagen kann, nicht zu jemand anderem – und diese Ungeteiltheit in die Mitte zu rücken, ist Landauer methodologisch in derselben Lage wie die Positivisten und Materialisten, die jene Formen von Gemeinschaft und Gesellschaft befürworten, die Landauer aus guten Gründen ablehnen musste. Wer nur von aussen sehen kann, muss eine Herrschaft über die Stücke fordern, um Ordnung erreichen zu können. Wo Positivisten und Materialisten die Herrschaft über das Individuum fordern, um nicht im Chaos zu enden, fordert Landauer eine Herrschaft über die Seinsbedingungen. So haben denn beide Lager ihre ungelösten Probleme aufeinander projiziert – bis zum bitteren Ende. Dem bei Landauer ungelösten Problem der inneren Selbstentwicklung steht bei den Positivisten und Materialisten das ungelöste Problem der äusseren Selbstverwirklichung gegenüber. Letztlich ist’s g’hupft wie g’sprungen, beide Seiten sind nicht ganz wirklichkeitsgerecht.
das hättest Du mal eine Stunde vorher schreiben sollen. ;)
Um 9 saß ich schon in der Zwischenprüfung zu dem Thema.
Den Punkt hatte ich auch nochmal kritisiert, aber mit einer anderen Grundlage…