Grundbegriffe der Philosophie Nietzsches.

September 28, 2010

Friedrich Nietzsche (1844 – 1900) war klassischer Philologe und vor allem Philosoph bis zu seinen letzten Jahren im Wahnsinn. Bekannt ist er für seine Kritiken an Kultur, Moral, Religion, Wissenschaft und Kunst und für von ihm geformte Begriffe wie den Übermenschen und dem Willen zur Macht. Besonders ersteres wurde aber auch von Ideologien wie dem Nationalsozialismus benutzt und verfälscht.1

Dieser Abhandlung nun soll Nietzsches Philosophie in Grundzügen vorstellen sowie einige wichtige Grundbegriffe erläutern: Das Begriffspaar des Apollinisch-Dionysischen als Grundlage des Künstlers und Menschen, seine Möglichkeit zur Befreiung von sich selbst; der Übermensch als Ziel der Menschengattung; die asketischen Ideale als hindernde Krankheit des Menschen; der Leib als das, was zum Übermenschen drängt; die Natur als lebende Kultur; der Wille zur Macht als Wille zum Übermenschen; sowie die Ewige Wiederkehr des gleichen.

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Das Ganze als Buch.

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Das Jammertal des Zwanges

Oktober 7, 2008

„Ich will …“,
aber
„Ich muss …“

Das Erste ist der Wille, das Zweite der Zwang. Mach doch einfach den Willen. Lege dir nur Zwänge zu, die du willst.
Jammere nicht, wenn du etwas musst, aber etwas anderes willst. Du hast dir diesen Zwang ausgesucht, indem dein Wille dir damit etwas lohnendes versprach. Wenn dir der andere Wille wichtiger ist, dann lebe ihn aus. Sonst beuge dich dem Zwang. Aber jammere nicht! Denn dann hast du keinen Anspruch darauf; dein Wille wollte es so oder so, entscheide dich für einen.


Meine Philosophia – Einleitung

September 4, 2008

Die wenigsten Arten der Philosophie können behaupten, Allgemeingültiges aufzustellen. Ja kann dies überhaupt irgendeine Richtung? Ist irgendwas letztendlich wirklich völlig und absolut beweisbar? Oder enden wir nicht alle nur bei subjektiven Betrachtungen und Meinungen? Denn selbst im Diskurs mit anderen ist doch keine wirklich objektive Lösung bildbar, denn vieles ist entweder nicht wirklich beobacht- und feststellbar, anderes nicht für alle gültig.1 Um die absoute Wahrheit erfassen zu können, müsste man wohl eine Art Gott sein2 Und so kann wohl jeder Philosoph nur von seiner Philosophie tun, so wie es auch Schopenhauer zurecht getan hat3, und wer meint, die absolute Wahrheit in den Händen zu halten, ist schlicht ein Möchtegern.

Deshalb sage ich nun gleich, dass dies alles, was ich hier zu schildern anfange, meine subjektive Ansicht ist. Sie mag eine große Wahrheit für mich sein, wenngleich vielleicht nicht die absolute, denn der Mensch kann irren. Auch mag sie viel Wahrheit für andere enthalten, weshalb ich es auch überhaupt notiere, und diese mögen sich gerne daran orientieren, ihre eigenen Wahrheiten ableiten oder die von mir erkannten verbessern. Doch sagen, ich liege im Unrecht, wird keiner vermögen, denn dies ist die Wahrheit für mich, auch wenn es jemand anders für sich anders sehen mag. Denn in mich hineinsehen kann letztlich doch wohl nur ich. Doch Meinungen anderer können hilfreich sein. Aber dazu später mehr.

Hier nun also auf den folgenden Seiten meine Ansicht zu den Dingen des Lebens, zum Menschsein, zu Trieben, Vernunft und Gefühlen, zum Sinn des Lebens, zum Lebensglück, zu Liebe und Leidenschaft, zur Gesellschaft und wozu nicht sonst noch. Möge es anderen helfen. Ich werde versuchen die erkannten Wahrheiten mit konkreten Beispielen aus meinem Leben zu untermauern und zu veranschaulichen. Bei anderen hätte es anders geschehen können.

Hätten wir hiermit also den ersten Punkt und Grundbaustein erreicht: alles ist subjektiv.

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1So z.B. Ansichten zu menschlichen Gefühlen und Zielen. Und Betrachtungen über die Metaphysik sind nicht völlig beweisbar. Die Naturwissenschaften halte ich hier raus, können sie doch vieles empirisch beobachten und stellen damit eine Ausnahme dar. Doch letztendlich völlig sicher kann man hier auch nicht sein.

2So wie für Rousseau der Gründer eines Staates eine Art Gott sein müsste, um das beste und objektivste seinem Volk zu geben.

3Auch wenn er seinen Text dann gern so formulierte, als wäre es doch die absolute Wahrheit.


Meine ToDo-Liste.

Juli 23, 2008

– Kritik: Thomas Morus – Utopia

– Geschichte: Die Entführung

– Geschichte abtippen: Zardarrin

– Geschichte beginnen: Der A’Lhumakrieg (oder doch die Geschichte von Kaltric? Oder die Geschichte von Falerte? Oder Den Sinn des Lebens?)

– Geschichten überarbeiten: Flucht nach Maggir (ev. noch andere)

– neues Opfer für Kritik suchen (Kandidaten: Rousseau, Butler, Nietzsche, Schopenhauer)

Klingt eigentlich nicht so viel. Wären nicht auch noch die weltlichen Umstände. Ich sollte also lieber für die nächsten Monate planen, sonst wird es sehr anstrengend.


Wie man jede Diskussion gewinnt.

Juli 19, 2008

Das wollte schon Arthur Schopenhauer wissen und hatte deshalb ein kleines Büchlein darüber angefangen, es aber nie zur Vollendung oder Veröffentlichung gebracht.

Ich habe mir das Buch mal angeguckt und das zusammengefasst, was er dort an Techniken aufführt.

Das nächste Ziel wäre, dieses noch einmal zu ordnen (da Schopenhauer sich teilweise arg wiederholt hat und man vieles zusammenfassen und erweitern kann).

Aber dazu später, als nächstes folgen erstmal Morus und Landauer.

Arthur Schopenhauer: Eristische Dialektik oder die Kunst, Recht zu behalten. Wie man jede Diskussion gewinnt.

Die „Lehre vom Verfahren der den Menschen natürlichen Rechthaberei.“ und denn „der Mensch ist von Natur rechthaberisch“ und „es kommt ja nicht auf die Wahrheit, sondern den Sieg an.“


Die Welt das Jammertal

Mai 17, 2008

Die Welt ist ein „Jammertal“, voller Leiden, alles Glück ist Illusion, alle Lust nur negativ, der rastlos strebende Wille wird durch nichts endgültig befriedigt. „Denn alles Streben entspringt aus Mangel, aus Unzufriedenheit mit seinem Zustande, ist also Leiden, solange es nicht befriedigt ist. Keine Befriedigung aber ist dauernd, vielmehr ist sie stets nur der Anfangspunkt eines neuen Strebens. Das Streben sehen wir überall vielfach gehemmt, überall kämpfend. Solange also immer als Leiden: kein letztes Ziel des Strebens, also kein Maß und Ziel des Leidens“. Die Basis alles Wollens ist Bedürftigkeit, Mangel, also Schmerz. Das Leben „schwingt also, gleich einem Pendel, hin und her zwischen dem Schmerz und der Langeweile“. Jede Lebensgeschichte ist eine Leidensgeschichte, eine fortgesetzte Reihe großer und kleiner Unfälle.

Mächtigster Ausdruck des Willens ist der nicht dauerhaft zu befriedigende Geschlechtstrieb.

– A. Schopenhauer