GaAl09 Ulrichs Wünsche

Juli 28, 2013

Ulrich starrte in die Nacht. Hunderte glühender Augen starrten zurück. Seit fast einer Woche lagerten die Bauern bereits dort unten am Fuß des Hügels. Es schien, als wollten sie auf ewig verbleiben, wie die Ratten in den Straßen einer Stadt. Würzburg drüben am anderen Ufer gehörte bereits so gut wie ihnen, doch solange die Burg noch aushielt, gab es keinen Sieg für die Bauern. Ulrich hielt tapfer Nachtwache, während die Gedanken an eine Schlacht ihm Angst machten. Es war nicht lange her, dass er sein Dorf verlassen hatte um sich dem Markgrafen Friedrich anzuschließen, der nun diese Burg hielt. Kampf und Ruhm lockten Ulrich, doch jetzt schien es ihm, dass er gegen seine eigene Familie kämpfen müsste, und so ging es nicht wenigen auf der Burg. Ob dort unten, bei den Bauern, beim Schwarzen Haufen und dem Fränkischen Heer, wohl auch deren Anführer, Götz von Berlichingen sowie Florian Geyer, waren? – Gab es hier auf der Burg nicht auch einen Ritter der Familie Geyer? – Ging es diesem wohl ebenso wie Ulrich? Nachdenklich blickte dieser auf den Main herab. Eigentlich wollte er nur noch heim, eigentlich nur – für die Bauern kämpfen; ein Teil von ihm träumte gar zu fliehen und sich Thomas Müntzer anzuschließen. Aber er war, wo er war und der letzte Wagen zur Flucht war vor Tagen abgefahren – und lange könnten sie es dort nicht mehr aushalten.

Seine Gedanken stiegen auf – auf und davon.

Es war der Mai des Jahres 1525 und Ulrich wünschte sich an einen anderen Ort, in eine andere Zeit.

Beim Mittagessen am nächsten Tag hing Ulrich bloß düster seinen Träumen nach, während seine Kameraden überlegten, ob Bischof Konrad kommen und sie alle retten würde. Irgendwann jedoch fiel Ulrichs bedrückte Stimmung auf. Es war sein Freund Dietrich, der ihn darauf ansprach. Beide hatten gänzlich andere Ansichten über den Krieg. Um nicht in einen Streit zu verfallen, musste Ulrich seine wahren Gefühle verbergen. Er schob stattdessen alles auf den Druck der Belagerung. Sie wussten nicht, wie lange Nahrung und Wasser noch reichen würden, doch waren sie immerhin ziemlich sicher, dass die Bauern die Mauern nie erklimmen könnten, trotz jeglicher Gerüchte, dass Florian Geyer nach Rothenburg abgereist war um Kanonen zu besorgen.

Letztlich geriet Ulrich aber doch noch in Streit mit Dietrich, als sie auf den inneren Mauern waren. Es ging um den niedersten Grund, den es hätte geben können: Die Frage nach der nächsten Wachreihenfolge. Dietrich versuchte Ulrich zu überreden, dass dieser doch noch einmal für ihn die Wache übernehmen möge, saß Ulrich doch eh lieber allein grübelnd im Dunkeln, während Dietrich meinte wegen einer Erkältung ruhen zu müssen. Ulrich jedoch fühlte sich beleidigt und sah seinen Freund als schlimmsten Vortäuscher falscher Tatsachen, weshalb er verneinte. Es kam zum Gerangel, wie er unsinniger unter erwachsenen Männern nicht sein könnte; hoch oben auf der Mauer der Burg, ein tiefer Abgrund neben ihnen. Letztlich verlor Ulrich den Halt und fiel mit den Armen rudernd hinab in das Gras am Fuße der Mauer. Auch in seinem Geist tat sich ein Abgrund auf.

Als er erwachte, wusste er nicht, wo er sich befand – oder wer er war. Ersteres hätte er aber auch so nicht gewusst; alles sah so völlig unvertraut aus: Ein weiter dichter Wald erstreckte sich in alle Himmelsrichtungen. Verwundert über den Schmerz in seinem Hinterkopf stand er vorsichtig auf. Zwar wusste er nicht, dass er an diesem Ort nicht sein sollte, doch beschlich ihn trotzdem ein Gefühl der Fremdartigkeit. Nachdem er festgestellt hatte, dass er stehen konnte – warum war da bloß dieses Gefühl eine Rüstung tragen zu müssen? – ging er langsam voran. Irgendwas musste er ja tun, und vielleicht fände sich eine Ansiedlung, in der man ihm helfen könnte zu sich zu finden.

Nach wenigen Schritten durch diesen unheimlichen Wald, in dem ihn hunderte Augen aus dem Dickicht zu beobachten schienen, kam er an einen Fluss. Breit und bedrohlich floss dieser mitten durch seinen Weg. Nirgends sah er auch nur die Spur einer Brücke, doch am anderen Ende erblickte er etwas, das eine Ansiedlung sein konnte. Während auf dem Fluss Enten angeschwommen kamen um ihn zu beobachten, suchte er das Ufer nach einer Möglichkeit der Überquerung ab.

Fahr doch einfach auf dem Blatt, kam es ihm da in den Sinn.

Blatt? Welches Blatt? Wie kam er denn auf diesen Gedanken? – Und da sah er es: Ein Blatt im Wasser, groß und kräftig genug ihn zu tragen, was er auch sogleich probierte. Tatsächlich. Und nun? Wie sollte er rudern? – Da löste sich das Blatt mit einem sanften Ruck vom Ufer und trieb hinaus auf den Fluss. Ulrich verspürte keine Angst, er wunderte sich bloß. Doch schon hatte er die Seltsamkeiten als nicht weiter ungewöhnlich angenommen, da trieb es ihn weiter auf das andere Ufer zu – und nicht wie vielleicht erwartet flussab. Auch die Enten gesellten sich zu ihm und begleiteten ihn wie eine Schar Ritter.

Als er so langsam weiter auf die Siedlung zukam, erkannte er mehr von ihr. Sie hatte keine Stadtmauern, sondern nur niedrige Hecken, obwohl sie groß wie eine Stadt war. In der Mitte entdeckte er ein hohes spitzes Gebäude, das eine Kirche sein musste; die anderen Häuser waren ein- bis zweistöckig. Sobald er noch näher war, erkannte er staunend, warum die Siedlung ihm so weiß vorkam: Sie war mit reinstem weißen Schnee bedeckt. Doch nur die Stadt war weiß; die Ufer hinter sowie vor Ulrich samt dem Land links und rechts der Siedlung waren frühlingsgrün. Mittlerweile war er noch näher gekommen, erkannte zahlreiche weiße Punkte auf dem Fluss vor der Siedlung und dass die Häuser allesamt bunt geschmückt waren, als gäbe es etwas großes zu feiern. Viele Menschen schlenderten durch den Ort und tummelten sich auf einem großen Platz, der vom Fluss bis zur Kirche reichte und auf welchem ein gewaltiger Tannenbaum stand, über und über festlichst geschmückt. Nur noch wenige Fuß vom Ufer entfernt erkannte er in den weißen Punkten auf dem Fluss Papierschiffchen, die so wie er ans Ufer getrieben wurden. Immer wenn eines von ihnen Land berührte, kam ein Bürger der Stadt, belud es mit Spielzeug, Geld oder Süßem und schickte es wieder auf die Reise.

Kurz vor Erreichen der Siedlung flogen die Enten plötzlich hoch – auf und davon.

Kaum hatte Ulrich schließlich selber Land erreicht, verließ er sein seltsames Gefährt und versuchte einen der Bürger zu fragen, wo er hier sei. Sie alle aber taten so, als verständen sie ihn nicht. Zwar begrüßten sie ihn freundlich, hängten ihm Blumen um, gaben ihm zu Essen und zu Trinken, doch sprachen sie kein Wort mit ihm. Etwas verzweifelt erkundete er auf eigene Faust den Ort und kam bald zu dem geschmückten Baum, an dessen Fuße Tauben eifrig nach Brotkrumen pickten. Als er sich fragte, was er nun tun sollte, durchzuckte ihn ein Gedanke.

Gehe in die Kirche!

Ja, warum war er nicht eher darauf gekommen? Dort würde man ihm helfen. Schnell trottete er in diese Richtung, während die Tauben ihm scheinbar neugierig wie graue Begleiter folgten. An den Toren des mächtigen und ebenso schön geschmücktem Gebäude angekommen, klopfte Ulrich brav. Lautlos öffneten sich ihm sofort die gewaltigen Torflügel. Etwas eingeschüchtert betrat er die Kirche und erschrak, als von allen Seiten Lieder ertönten. Sänger begrüßten ihn auf ihre Art. Und am Ende des Schiffes erkannte er eine Gestalt.

Draußen blieben die Tauben kurz stehen, um dann wegzufliegen – auf und davon.

Vorsichtig hielt Ulrich auf die Gestalt zu. Ein großer Mann mittleren Alters mit dünnem Schnurrbart im Bischofsmantel saß dort auf einem Stuhl vor dem Altar, als wäre es sein Schreibtisch. Brav stellte Ulrich sich vor und brachte sein Anliegen vor. Der Mann erklärte sich als der heilige Sankt Nikolaus; er hatte Ulrich bereits erwartet. Er klärte ihn über seine Vergangenheit auf und bot ihm feierlich an, entweder bei ihm im Weihnachtsland fern all des Elends bleiben zu dürfen – oder heimzukehren. Die Entscheidung fiel Ulrich nicht leicht, doch sein Ehrgefühl war zu groß – seine Familie könnte er nicht alleine lassen.

Kaum war seine Entscheidung getroffen, da wurde ihm schwarz vor Augen – doch ein Teil fühlte sich, als flöge er auf und davon.

 

Als Ulrich erwachte, lag er auf seinem Lager in der Burg. Dietrich hatte bei ihm gewacht und entschuldigte sich nun tausendfach bei ihm für sein Verhalten. Ulrich sprach ihm zu, dass alles nicht so schlimm sei. Er wusste nun, dass sie alle gerettet werden würden.

Es dauerte nicht mehr lange, dann wagten die Bauern einen Angriff. Doch zu dieser Zeit tauchte plötzlich ein anderes Heer auf, fiel ihnen in den Rücken und schlug sie vernichtend. Als der Anführer dieser Männer in die Burg einritt, erkannte Ulrich ihn sofort. Zwar stellte er sich als Bischof Konrad vor, doch für Ulrich blieb er auf ewig der Nikolaus.

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Sehenswürdigkeiten Luzern

November 11, 2010

Beliebt sind bei Touristen in Luzern die Sehenswürdigkeiten. Luzern bietet ihnen derer an jeder Ecke, aus vielen Jahrhunderten, aber auch einen großen See und Berge.

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Die Festung Vyserahd in Prag

November 3, 2010

Die Festung Vyserahd in Prag ist eine Sehenswürdigkeit der Stadt, die nicht alle kennen, obwohl sie geschichtsträchtig und kostenlos ist.

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Die Prinzessin und der Drache

Juli 8, 2009

Einst ein Drache bedrohte das Land
wollte einer holden Jungfrau Hand.
Dem König nur die Tochter fiel ein;
diese ihn dafür nannte ein Schwein.

Die Prinzessin mag Drachen nicht,
selbst wenn er für sie spricht:
„O holdes Menschenweib,
dir soll gehören mein ganzer Leib.“

Doch die Prinzessin mag Drachen nicht,
sie will keinen heiraten – will es nicht,
stellt sich vor ihm hin ins Licht und spricht:
„Dich will ich nicht, was du auch versprichst.“

Der Drache Prinzessinen will;
dies er unbedingt will.
Auch wenn sie sich stellt quer –
das ihn bloß verlockt noch viel mehr.

Doch während die beiden nun stritten,
kam plötzlich ein Kämpfer angeritten
und forderte den Drachen heraus
zum Wettbewerb, einem großen Schmaus.

Der Ritter hatte Drachen lieb,
sich gerne an sie schmieg,
hasste den ganzen Krieg –
der Frau dafür gab einen Hieb.

Freunde wurden Ritter und Drache.
Der Prinzessin fiel da nichts mehr ein,
ging heim; wollte des Königs Rache,
doch dieser ihr da gab bloß sein ‚Nein‘.

Drache und Ritter mochten sich,
bereisten bald das Land
für vieler Frauen Hand
und nun kommen sie auch für dich.


WehGehTee 2008 – Ein kurzer Bericht

Mai 14, 2008

Nun war ja wieder Pfingsten und das WGT, das alljährliche Wave-Gotik-Treffen, ist gelaufen.

Ich werd mich hier mal nicht mit allgemeinen Erklärungen zum WGT oder ähnlichem aufhalten, sondern nur mal kurz subjektive Eindrücke und Erlebnisse von mir geben.

Donnerstag, 8.5.2008:

Die ersten Anreisenden erreichten die Stadt. Abends gab es Eröffnungsparties. Gegen 21.30 (samt Schlange bis 22.30) holten Vivien und ich unsere Bändchen ab. Wir lernten in der Schlange Robert (aus Leipzig) und Tanja (aus Merseburg) kennen und gingen mit ihnen dann in die MB, wo später auch Theresa, Claudi und Stefan auftauchten. Blieben dort bis 2 oder so, danach heim. Unterwegs noch +fa+ kennengelernt, der die restlichen Tage mich aber nicht zu erkennen schien.

Freitag, 9.5.2008:

Irgendwann früh nachmittags los. Erstmal zum Bahnhof, einkaufen. Dort zufällig Robert und Tanja wiedergetroffen. Vivien wollte in die agra einkaufen gehen, ich dagegen zu Konzerten. So teilten wir uns auf.

Ungefähr 17Uhr kam ich im Kohlrabizirkus an, wo gerade Kivimetsän Druidi, eine Gothmetal-Band mit weiblichem Gesang, spielten. Die interessierten mich aber nicht so sehr.

17.30 spielte das Diablo Swing Orchester, eine geniale Mischung aus Metal und Jazz, mit einer Opernsängerin sowie einem wirklich fantastischen 2. Sänger, dessen Fähigkeiten von Rock über Gegrunze bis zu Oper reichten. Während dem Konzert kamen auch Theresa, Claudi und Stefan an.

18.30 spielten Trail of Tears, weiterhin Metal mit Frauengesang, was ich aber nicht sehr aufregend fand und

19.30 Secrets of the Moon, eine bretternde Metalband, bei der ich wirklich fast eingeschlafen wär.

Danach entschlossen wir uns, woanders hinzugehen.

Ab dem Werk2 musste ich aber nochmal kurz Robert und Vivien heim begleiten, wir schafften es aber 0.00 zur agra zu kommen. Die beiden gingen erneut shoppen, ich dagegen rein.

Es spielte grad BlutEngel. Nun ja, ich konnte sie ignorieren.

1.00 kamen dann Paradise Lost. wegen unserem ungünstigen Standpunkt und meiner Müdigkeit konnte ich aber nicht beurteilen ob sie interessant waren.

Ich bin danach ziemlich müde heim, der Rest in die MB, wo es aber schlecht gewesen sein soll.

Samstag, 10.5.2008:

Gegen Mittag aufgestanden und Hannes gefragt was er machen würde. Er wolle zum eigentlich ja wöchentlich stattfindenen Schwerttraining zum LVZ-Platz. Ich entschloss mich auch hinzugehen.

14.30 war da aber kaum was los. Nur 2 Kämpferpärchen und kaum Schaulustige. Hätte was anderes erwartet.

Etwas gelangweilt gingen wir zur MB, hoch auf den Mittelaltermarkt.

Ab 16.00 guckten wir da Nachtwindheim und ihren Scherzen zu, tranken Wodka-Waldmeister und sahen Außerirdische.

Danach zu Hannes, unterwegs im Schillerpark noch Bands außerhalb des WGTs spielen gesehen.

Unterwegs haben wir uns nochmal Wodka gekauft, und dann bei Hannes getrunken, Musik gehört und er sowie seine beiden Besucherinnen haben sich umgezogen. Ines kam auch vorbei.

Gegen 21.00 waren sie endlich fertig und wir fuhren zur agra (Ines, die keine Karte hatte, ging heim). Dort spielten grad Hocico, auf die ich aber auch gut verzichten konnte. Theresa und Stefan waren aber schon vor Ort, später (während Covenant) kamen auch Claudi und Robert L.

Nach Hocico kam 22.15 Covenant, von der ich wegen der Stehlage aber wieder nur schlecht etwas mitbekam.

Während einer Toilettenpause trafen wir auch Robert und Tanja und nach dem Konzert kamen noch Tanja K., Sarah, Alex und andere, wegen Northern Lite.

1.30 spielten dann als Überraschungsgast endlich Northern Lite. Sie waren extra von einem anderen Festival zum WGT gekommen. Mir gings kreislauftechnisch nicht mehr gut, aber das Konzert war trotzdem sehr gut. Leider etwas kurz und sie spielten nur ein Lied als Zugabe. Außerdem keinen ihrer Klassiker, sondern fast nur neue Lieder.

Danach wieder sehr müde heim, derweil die anderen ins DF oder die MB gingen.

Sonntag, 11.5.2008:

Ich wollte mich mal mit alten Bekannten treffen, aber irgendwie wurde das nichts. Lediglich Winnie und Ludwig hatten noch Zeit. Da ich 15.00 an der MB war und mich dort langweilte, bin ich zu ihnen. Zusammen sind wir dann zurück. Zuerst zur MB, dann zur Sixtina, hauptsächlich aber zu BurgerKing.

Gegen 19.00 hab ich mich verabscheidet um zum Kohlrabizirkus zu fahren.

Dort spielte gerade Onetwo, eine ruhige Electroband, die ich nur als Hintergrundmusik mitbekam. Zufälligerweise traf ich nämlich auf der Toilette Cece und mit danach mit ihr zu ihrer Gruppe. Die Leute waren schon ziemlich betrunken.

20.30 und vor der Riesenschlange sind wir rein zu Welle:Erdball. Nun ja, die waren schonmal besser und hatten auch mehr Show, nur noch die Luftballons kamen zum Einsatz, für das Publikum zum spielen. Aber dafür hab ich noch Tanja K. getroffen.

Wir sind etwas verfrüht wieder raus, ich habe mich dann bald verabschiedet, um wieder reinzugehen. Nach Welle:E war die Halle fast leer.

21.30 haben S.P.O.C.K. gespielt. 6 Jahre standen sie auf keiner Bühne und man merkte ihnen extrem an, dass sie sich freuten wieder zu spielen. Stimmungsmäßig war dies mein Highlight des WGTs und gegen Ende das Konzertes war sogar die Halel wieder gefüllt und das Publikum sang mit.

22.30 kamen mesh. Leider bekam ich nur 3 Lieder mit, da ich danach die Meldung bekam, dass man sich in den Volkspalast aufmachte.

Ich bin rüber, wo aber bisher nur Claudi war. Bis wir ankamen, waren auch Hannes, Anne und Chris da.
Zur Fetishparty ließ man aber Claudi und Anne aufgrund ihres Outfits nicht rein. Theresa wollte es nun gar nicht mehr probieren. Chris und ich mussten uns halb ausziehen. Nur Hannes kam problemlos rein. Er war dann auch der Einzige, der sich an der Electromusik erfreute. Ich traf drinnen noch Arcana und Bea und wir gingen kurz rum, guckten uns auch die Darkrooms an. Aber ich fand es weniger aufregend und bin 3.30 Richtung Daheim. Leider zu fuß. Hatte deshalb dann auch keine Lust mehr auf MB oder so.

Montag, 12.5.2008:

Mittags meldete sich Ralf (jafa), welcher scheinbar doch auch beim WGT war. Ich ging aber erstmal 15.00 mit Ines zur MB. Da ihr das zu teuer war, sind wir zu fuß zur Parkbühne. Dort wurde gerade ein Picknick aufgebaut, zu dem wir uns gesellten. Vor der Parkbühne war es sehr angenehm, wir trafen auch kurz Nadine, Claudi kam hinzu. Später kamen auch Ralf, Robert L. und Bea an. Auch Manu und Wolfgang tanzten im Pilztrip eine Weile um uns herum. Gehört haben wir u.a. Metallspürhunde, The Arch, In Mitra Medusa Inri und Postcriptum, ohne sie aber zu sehen.

19.00 sind Claudi, Ralf und Ich zum Connewitz Kreuz, wo dann Claudi und ich ins Werk 2 sind. Der Fluch und Rezurex waren nochmal angenehm anzusehen.

21.00 sind Claudi und ich rüber gefahren zum Völkerschlachtdenkmal und dann in den Volkspalast.

21.45 spielte Amodali (ehemals Mother Destruction), welche man ja eher als Performance Künstler bezeichnen müsste.

Danach, 23.30 kamen Psychic TV auf die Bühne. Ein interessanter Abschluss des WGTs. Die Lieder reichten von 80er Pop über schnellen Punk hin zu Ambient bis Progressive Rock. Und immer liefen im hintergrund die Videos, welche v.a. die Schönheits-OPs des Sängers (welcher jetzt u.a. Brüste hat) zeigten. Das Publikum war von Show und Musik begeistert. 1.00 waren sie das erste Mal fertig, nach heftigen Zugaberufen kamen sie aber noch einmal auf die Bühne und spielten ein Lied von Lou Reed. Nach fast 30Min waren sie damit fertig und gingen. Das Licht ging an, die meisten Leute gingen. Plötzlich aber kamen Psychic TV noch mal auf die Bühne und spielten erneut 20 Min ein Lied. Diese Lieder waren der psychedelische Höhepunkt von WGT, Konzert und Abend.

2Uhr standen wir da und wussten nicht, wie wir in die Stadt kommen sollen. Ralf verabschiedete sich und ging in sein Hotel. Claudi, Robert und ich und gingen zu Robert, nachdem Theresa bereits mehrmals gefragt hatte ob wir in die MB kommen. Claudi und Robert bemerkten, dass sie zu müde seien und gingen heim. Ich zu fuß zur MB.

4Uhr kam ich an. Theresa und Stefan waren völlig aufgedreht, Hannes nur noch kurz da. Auch Nadine und Monojam traf ich. Die Party entwickelte sich zur Technoparty, ich fand u.a. 3 Bier und gegen 7 hatte ich keine Lust mehr und bin heim.

Schlafen sollte ich trotzdem erst abends können.


WGT, Teil 3

Mai 29, 2007

Mo, 28.5.:

15 Uhr Hare Krishna @ Innenstadt und Bahnhof. War schön sie mal wieder zu sehen. Auch wenn sie nicht zum WGT gehörten.

Später war ich sehr schlecht gelaunt, da Die Levellers abgesagt hatten. Und mir zudem vor der Agra noch ein Tier in die Augen flog.

19Uhr: Elster Silberflug @ Agra. Aufgrund der schlechten Laune fand ich sie extrem langweilig.

20.30Uhr: Faun @ Agra. Die „Psychedelische Chill-Out-Musik aus dem Mittelalter“. Sehr schick eigentlich mal wieder. Einziger Höhepunkt.

22Uhr: Seelenfunken @ Agra. Sie brachten erneut die Feuershow, die sie auch Freitag am Völkerschlachtdenkmal gebracht hatten.

23Uhr: Subway to Sally @ Agra. Ganz ehrlich, ich kann sie nicht ausstehen. Seit ca. 2000 ist ihre Musik schrecklich. Dementsprechend gut, dass sie fast nur Lieder aus der Zeit davor spielten. Einige waren sogar gut. Aber mir gings zu dem Zeitpunkt schon so schlecht…


WGT, Teil 2

Mai 28, 2007

Samstag, 26.5.:

15Uhr Salonorchester Weimar @ UT Connewitz. Spielten „Hänsel und Gretel“ mit eigenen Interpretationen von Bach, Mozart und Rammstein nach. Sehr geil!

19Uhr Last Days of Jesus @ Werk 2. Schicke slovakische Deathrock/Horrorpunk-Band. Angenehm.

20Uhr Frankenstein @ Werk 2. Absolut durchgeknallter Sänger. Wer da in der ersten Reihe stand erhielt eine Bierdusche. Aber sehr sehr cool. Horrorpunk/Psychobilly. Und Bush-Hasser, wie scheinbar alle Ami-Bands.

21.30Uhr 45 Grave @ Werk 2. Von der „Legende“ hatte ich mir mehr erhofft. Deathrock, Rock, Punk, Horrorpunk, Surf, Rockabilly, usw. Nur die Stimme der Sängerin war halt nervig. Sonst wärs schick gewesen. „Paaaaaaaarty. It’s Paarty Time!“ Und noch mehr Bush-Hasser.

23 Uhr Frank the Baptist @ Werk 2. Einfach nur schöööön. Mehr braucht man nicht sagen. „Bang bang – my baby shot me down“. Und der Gastauftritt der Bands 45 Grave und Frankenstein war auch cool. „Frankenstein!“

Sonntag, 27.5.:

17.30 Pride & Fall @ Kohlrabizirkus. So doof, dass ich sie schon wieder vergessen hab.

18.30 Seabound @ Kohlrabizirkus. Fast wie erwartet: Ein paar Lieder zu technoid, der Rest schön. Leider zu wenig gespielt. Und mein Liebling „Hooked“ haben sie total technoisiert -_-

19.30 Conetik @ Kohlrabizirkus. Irgendwie seltsam. War das Publikum bei Seabound noch begeistert, hauten sie hier alle ab. Irgendwie tat mir die Band leid. Sehr trashig die Band. Teilweise etwas eintönig.

20Uhr Elegant Machinery @ Kohlrabizirkus. Einfach nur toller, schicker 80er SynthPop. Nette Neuentdeckung für mich.

21Uhr Northern Lite @ Kohlrabizirkus. Schade, dass sie auf CD die Gitarren nurso sparsam benutzen, im Vergleich zum Liveauftritt. Extrem psychedelische Musik. Toller Gesang. Von Rock über Psychedelisches zu Techno. „I can go – with the flow“. „Cocaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiine!“

22.30 De/Vision @ Kohlrabizirkus. Der eindeutige Höhepunkt des WGTs! Auf CD ja oft etwas glatt und soft. Live kamen sie mit Schlagzeug und Gitarre und wurden zur absolut geilen Rockband. Es überraschte mich sehr, dass sie meinen Liebling „Freedom“ spielten. I wanna be freeeeee! Und das eigentlich nicht so aufregende Lied „The End“ war einfach nur zum verlieben *schmacht* – Immer wieder!


WGT, Teil 1

Mai 26, 2007

Donnerstag, 24.5.:

– nix gemacht außer Bändchen geholt

Freitag, 25.5.:

– 13Uhr – 16Uhr an der MB rumgesessen

– 16Uhr Nvmph @ Werk II. – Eintöniger Industrial

– 17Uhr Kosmic Horrör @ Werk II. – Einerseits extremer Trash, andererseits irgendwie schlecht. Aber schon interessant diese Klingonen. Auch dass sie auf Klingonisch sangen.

– 21Uhr – 24Uhr Momentum II – Lichtshow & In the Nursery @ Völkerschlachtdenkmal. Sehr schön.


WehGehTee

Mai 16, 2007

Und die schwarzen Massen nähern sich der Stadt. Nur ein Häuflein Hare Krishnas machen sich auf, am Pfingstmontag als bunter Stein in der Brandung zu stehen.

Schenkt mir jemand eine Digicam damit ich Fotos machen kann?