Feiertage sind Quell der Langeweile.
Wann sonst hat man so wenig zu tun.
Aphorismus 44: Feiertage und Langeweile
Mai 23, 2014Aphorismus 92: Die guten und die schlechten Tätigkeiten
November 8, 2013Wir alle gehen Tätigkeiten nach. Einigen gerne, anderen ungern. Und wieder andere bereiten uns große Unannehmlichkeiten. Warum bevorzugt der Mensch es, einer Tätigkeit fern zu bleiben, die er eigentlich vollbringen müsse? Warum entschließt er sich, stattdessen lieber etwas anderes zu tun?
Ist es Faulheit? Ist es Langeweile? Ist es geistiges Unvermögen?
Nein, es ist einfach das stärkere Interesse, das andere zu tun. Und auch ja, es ist sehr wohl langweilig, das falsche zu tun. Es ist langweilig, einem Vortrag nur zuzuhören, nur lauschen und es abspeichern zu müssen. Es ist unzureichend. Selbst dann, wenn das besprochene Thema vielleicht durch auch interessant sein könnte, würde es nur anders aufbereitet. Denn es fehlt die geistige Betätigung.
Zumindest mir geht es so.
Geschichten sind nur fesselnd, wenn sie Fantasien wecken und man diese erlebt. Philosophische Werke sind nur interessant, wenn man sich damit auseinander setzen kann; wenn man kritisieren, zustimmen oder es erweitern kann. Alles muss einen auch emotional ansprechen. Für letzteres reicht nun vielleicht auch schon eine schöne Sprache, ein schöner Ausdruck, die beim Lesen eine geistige Melodie erweckt. Wenn man uns zum lachen oder zum weinen bringt, ist es gut. Auch gut ist es, wenn etwas Wut erweckt. Wie sonst könnten Polemiken und Satiren sonst so breites Publikum finden. Besonders wer persönlich angesprochen wird, entwickelt sofort Aufmerksamkeit.
Ähnliches gilt nun auch für andere Medien, für Filme z.B.; wirklich gute sind nur, welche einen noch Weilen danach grübeln lassen oder die einen emotional einfangen. Dazu kann man die Mittel der Optik, Romantik, Angst, Adrenalin oder ähnlichem verwenden.
Ausweiten kann man es auch noch auf Musik, Menschen, Kommunikation und vieles andere. Lasst uns meiden, was uns Kopfschmerzen bereitet, hin zu Dingen, die uns einfangen. Und lässt sich so manches doch nicht vermeiden, sollte man versuchen es umzugestalten, dass es einen bald doch interessiert.
Aphorismus 103: Langweilige Freiheit
Juni 11, 2012Ohne einen Zwang, gegen den sich aufzulehnen möglich ist, gibt es keine Freiheit, denn grenzenlose Freiheit ist bloß grenzenlose Langeweile.
Aphorismus 45: Beschäftigung
Februar 15, 2009Jeder Mensch braucht ständige Betätigung, sonst schweift sein Geist ab in Langeweile.
Zitat des Tages
Dezember 12, 2008„Langeweile.
Nichts ist dem Menschen so unerträglich, als wenn er sich in vollkommener Ruhe befindet, ohne Leidenschaften, ohne Beschäftigungen, ohne Zerstreuungen, ohne Betriebsamkeit.
Dann fühlt er seine Nichtigkeit, seine Verlassenheit, seine Unzulänglichkeit, seine Abhängigkeit, seine Ohnmacht, seine Leere.
Sogleich werden vom Grunde seiner Seele die Langeweile, der Trübsinn, die Traurigkeit, der Kummer, der Verdruss und die Verzweiflung aufsteigen.“
– Blaise Pascal, ca. 1652
Aphorismus 7: Notgeilheit
Juli 25, 2008Sexuelle Frustration ist ein Kind der Langeweile und der Anreize durch Menschen – ohne gäbe es sie nicht.
Die guten und die schlechten Tätigkeiten. Eine kleine Erkenntnis.
Juli 8, 2008Wir alle gehen Tätigkeiten nach. Einigen gerne, anderen ungerne. Und wieder andere bereiten uns große Unannehmlichkeiten. Warum bevorzugt der Mensch es, einer Tätigkeit fern zu bleiben, die er eigentlich vollbringen müsse? Warum entschließt er sich, stattdessen lieber etwas anderes zu tun?
Ist es Faulheit? Ist es Langeweile? Ist es geistiges Unvermögen?
Nein, es ist einfach das stärkere Interesse, das andere zu tun. Und auch ja, es ist sehr wohl langweilig, das falsche zu tun. Es ist langweilig, einem Vortrag nur zuzuhören, nur lauschen und es abspeichern zu müssen. Es ist unzureichend. Selbst dann, wenn das besprochene Thema vielleicht durchauch interessant sein könnte, würde es nur anders aufbereitet. Denn es fehlt die geistige Betätigung.
Zumindest mir geht es so.
Geschichten sind nur fesselnd, wenn sie Fantasien wecken und man diese erlebt. Philosophische Werke sind nur interessant, wenn man sich damit auseinander setzen kann; wenn man kritisieren, zustimmen oder es erweitern kann. Alles muss einen auch emotional ansprechen. Für letzteres reicht nun vielleicht auch schon eine schöne Sprache, ein schöner Ausdruck, die beim Lesen eine geistige Melodie erweckt. Wenn man uns zum lachen oder zum weinen bringt, ist es gut. Auch gut ist es, wenn etwas Wut erweckt. Wie sonst könnten Polemiken und Satiren sonst so breites Publikum finden. Besonders wer persönlich angesprochen wird, entwickelt sofort aufmerksamkeit.
Ähnliches gilt nun auch für andere Medien, für Filme z.B.; wirklich gute sind nur, welche einen noch Weilen danach grübeln lassen oder die einen emotional einfangen. Dazu kann man die Mittel der Optik, Romantik, Angst, Adrenalin oder ähnlichem verwenden.
Ausweiten kann man es auch noch auf Musik, Menschen, Kommunikation und vieles andere. Lasst uns meiden, was uns Kopfschmerzen bereitet, hin zu Dingen, die uns einfangen. Und lässt sich so manches doch nicht vermeiden, sollte man versuchen es umzugestalten, dass es einen bald doch interessiert.
Die Welt das Jammertal
Mai 17, 2008Die Welt ist ein „Jammertal“, voller Leiden, alles Glück ist Illusion, alle Lust nur negativ, der rastlos strebende Wille wird durch nichts endgültig befriedigt. „Denn alles Streben entspringt aus Mangel, aus Unzufriedenheit mit seinem Zustande, ist also Leiden, solange es nicht befriedigt ist. Keine Befriedigung aber ist dauernd, vielmehr ist sie stets nur der Anfangspunkt eines neuen Strebens. Das Streben sehen wir überall vielfach gehemmt, überall kämpfend. Solange also immer als Leiden: kein letztes Ziel des Strebens, also kein Maß und Ziel des Leidens“. Die Basis alles Wollens ist Bedürftigkeit, Mangel, also Schmerz. Das Leben „schwingt also, gleich einem Pendel, hin und her zwischen dem Schmerz und der Langeweile“. Jede Lebensgeschichte ist eine Leidensgeschichte, eine fortgesetzte Reihe großer und kleiner Unfälle.
Mächtigster Ausdruck des Willens ist der nicht dauerhaft zu befriedigende Geschlechtstrieb.
– A. Schopenhauer