Aphorismus 10: Selbsterkenntnis II

November 27, 2013

Erkenne dich selbst, bevor du versuchst andere zu erkennen!

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Aphorismus 31: Menschenerkenntnis

Oktober 14, 2013

Kein Mensch wird jemals einen Menschen völlig verstehen; nicht einmal sich selbst.
Denn dafür sind die Menschen zu wechselhaft.


Aphorismen 47: menschliche Spielzeuge & 48: menschliche Einschätzung

Januar 21, 2009

47:  Spielzeuge sind alle, die sich nicht von selbst bewegen und sich auch nicht wehren können oder wollen. Manche machen sich so auch selbst zum Spielzeug.

48: Selten stimmt überein, was ein Mensch von sich selber denkt, mit dem, was andere von ihm denken.


Zitate des Tages

November 11, 2008

„Er stellte sich die Menschen so vor, wie sie tatsächlich sind, nämlich als Würmchen, die sich auf einem winzigen Häufchen Schmutz gegenseitig verschlingen. Diese lebendige Vorstellung ließ ihn sein Mißgeschick vergessen, weil sie ihn die Nichtigkeit der eigenen Existenz [..] erkennen ließ.“

„zwei Unglückliche [..] sind wie zwei schwache Stämmchen, die sich gegenseitig stützen, um dem Sturm standhalten zu können.“

– Voltaire: Zadig oder Das Schicksal (1748)


Die ewige Suche nach dem Grund

September 10, 2008

Warum sucht ihr immer nach dem Grund?
Würde es irgendwas an der vorhanden Tatsache ändern, wenn ihr den Grund wüsstet?
Ob es nun daran liegt, dass ihr etwas von Natur aus nicht mögt oder daran, dass ihr euch an etwas anderes gewöhnt habt und dieses nun nur höher schätzt – wo ist der Unterschied? Die Tatsache bleibt doch dieselbe.
Ist die Tatsache änderbar, doch bringt die Kenntnis der Ursache nicht die Möglichkeit, diese Tatsache zu ändern, so ist die Suche nach der Ursache überflüssig.
Ist die Tatsache nicht mehr änderbar, und bringt die Kenntnis der Ursache nicht die Möglichkeit, ähnlichen Tatsachen vorzubeugen,so ist die Suche nach der Ursache überflüssig.
Demnach gibt es sehr wohl Möglichkeiten, zu denen die Kenntnis der Ursache erstrebenswert ist, z.B. weil man dann weiß, was man machen muss, damit dieses Brot aufgeht und nicht zusammenfällt. Natürlich auch in Bereichen wie Medizin, Physik, Chemie. Doch ebenso gibt es viele überflüssige Möglichkeiten. Auch wenn diese, so hoffe ich doch stark, in der Minderheit sind. Denn wäre sonst nicht alles überflüssig?
Also warum mit überflüssigen Tätigkeiten aufhalten? Wenn es soviel anderes, soviel wichtigeres zu tun gibt? Manche Menschen scheinen sich mehr Ärger schaffen zu wollen, als bereits vorhanden ist.


Ignoranzia

August 12, 2008

Oberflächlichkeit. Jeder Mensch urteilt also das erste Mal nach oberflächlichen Gesichtspunkten?

Wieviele machen sich dann wohl auch die Mühe, diese Betrachtung zu überwinden?

Ja, es mag im Alltag und der Schnelle hilfreich sein – doch wer übt und empahisch genug ist wird doch schnell merken, dass ein Mensch anders ist.

Doch die moderne Welt mit ihrem Überfluss an ersetzbaren Menschen züchtet genau diese Art heran. Wie lange wird es wohl dauern bis zu inneren Unruhen? Oder kommt die absolute Abstumpfung als erstes?

Ich kann nicht dagegen angehn, diese Ignoranz, Intoleranz und Oberflächlichkeit zu verurteilen. Blickt hinter den Schein, geht weiter. Fort von den Klischées und Stereotypen. Und hört auch auf, eines zu sein!

Denn vor allem – haltet dabei nicht bei anderen ein, sondern geht auch zu euch selber.


Aphorismus 23: Lügen

Juli 30, 2008

Die besten Lügen sind immer noch die, mit denen man sich selbst anlügt, denn kaum jemand ist in der Lage, sie allein zu erkennen; aber viele wollen dies scheinbar auch gar nicht.


Die Welt

Juli 29, 2008

Ich

Seh hier

Sie in mir

Das Tor zur Welt

Erkennen


Individuum und Gesellschaft. Gustav Landauers sozialistischer Anarchismus

Juli 23, 2008

Gustav Landauer war einer der außergewöhnlichsten und eigensinnigsten Personen der Menschheit, des Anarchismus, des Sozialismus, der Philosophie, Mystik und Literatur.

Er erklärte, wie man das absolute Individuum überwindet, in sich selber die Welt der Vorfahren entdeckt und so zur Gemeinschaft mit den Menschen findet. Diese Gemeinschaft stellte er als Utopist sich vor als Herrschaftslosigkeit, Freiheit, Individualismus – als Anarchismus. Doch Anarchismus in Gemeinschaft, und diese verwirklicht im Sozialismus. Doch nicht im gleichschaltenden Sozialismus des Marxismus, sondern im individualistischen Sozialismus – im sozialistischen Anarchismus.

Das war sein Lebensziel und er hätte auch zeigen können, dass es funktioniert, hätte man ihn nach der Münchner Räterepublik nicht ermordet.

Hier nun eine kleine Arbeit als Einführung in seine Ideen, samt Kritik.


Die guten und die schlechten Tätigkeiten. Eine kleine Erkenntnis.

Juli 8, 2008

Wir alle gehen Tätigkeiten nach. Einigen gerne, anderen ungerne. Und wieder andere bereiten uns große Unannehmlichkeiten. Warum bevorzugt der Mensch es, einer Tätigkeit fern zu bleiben, die er eigentlich vollbringen müsse? Warum entschließt er sich, stattdessen lieber etwas anderes zu tun?

Ist es Faulheit? Ist es Langeweile? Ist es geistiges Unvermögen?

Nein, es ist einfach das stärkere Interesse, das andere zu tun. Und auch ja, es ist sehr wohl langweilig, das falsche zu tun. Es ist langweilig, einem Vortrag nur zuzuhören, nur lauschen und es abspeichern zu müssen. Es ist unzureichend. Selbst dann, wenn das besprochene Thema vielleicht durchauch interessant sein könnte, würde es nur anders aufbereitet. Denn es fehlt die geistige Betätigung.

Zumindest mir geht es so.

Geschichten sind nur fesselnd, wenn sie Fantasien wecken und man diese erlebt. Philosophische Werke sind nur interessant, wenn man sich damit auseinander setzen kann; wenn man kritisieren, zustimmen oder es erweitern kann. Alles muss einen auch emotional ansprechen. Für letzteres reicht nun vielleicht auch schon eine schöne Sprache, ein schöner Ausdruck, die beim Lesen eine geistige Melodie erweckt. Wenn man uns zum lachen oder zum weinen bringt, ist es gut. Auch gut ist es, wenn etwas Wut erweckt. Wie sonst könnten Polemiken und Satiren sonst so breites Publikum finden. Besonders wer persönlich angesprochen wird, entwickelt sofort aufmerksamkeit.

Ähnliches gilt nun auch für andere Medien, für Filme z.B.; wirklich gute sind nur, welche einen noch Weilen danach grübeln lassen oder die einen emotional einfangen. Dazu kann man die Mittel der Optik, Romantik, Angst, Adrenalin oder ähnlichem verwenden.

Ausweiten kann man es auch noch auf Musik, Menschen, Kommunikation und vieles andere. Lasst uns meiden, was uns Kopfschmerzen bereitet, hin zu Dingen, die uns einfangen. Und lässt sich so manches doch nicht vermeiden, sollte man versuchen es umzugestalten, dass es einen bald doch interessiert.