Dezember 11, 2008
Dieser Artikel möchte kurz und knapp in die Kunst des Vergessens einführen. Hierfür wird zurückgegriffen auf das Werk ‘Lethe – Kunst und Kritik des Vergessens’ von Harald Weinrich (*1927), spezieller: nur auf die ersten beiden Kapitel, welche in die grundlegende und klassische Ansicht (von Simonides bis Dante) der Mnemotechnik und deren Gegenspieler, die Vergessenskunst, einführt.
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Philosophie | Verschlagwortet: Alkohol, altgriechisch, ars memoriae, ars oblivionalis, Artikel, augustinus, Christen, christentum, circe, computer, Dante, download, droge, Drogen, Empraxis, Erinnern, etymologie, Freud, geburt, Gedächtnis, Gott, grammatik, griechisch, Harald Weinrich, hesiod, homer, juden, judentum, kreide, Latein, Löschen, Lethe, Liebe, Linguistik, lotophagen, lotus, metapher, metaphern, Mnemo, mnemosyne, Mnemotechnik, morphologie, muse, musen, neologismen, neologismus, odysseus, ovid, papier, PDF, Philosophie, Platon, Religion, remedia amoris, romanistik, Schmerz, Semantik, Sigmund Freud, Simonides, Sprachwissenschaft, synonym, synonyme, tafel, Themistokles, tinte, transzendenz, Vergessen, Vergessenskunst, Weinrich |
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Veröffentlicht von kaltric
Mai 17, 2008
„Wer sich nicht auf der Schwelle des Augenblicks, alle Vergangenheiten vergessend, niederlassen kann[..]wird nie wissen, was Glück ist und noch schlimmer: er wird nie etwas thun, was Andere glücklich macht.
[..]
es ist möglich, fast ohne Erinnerung[..]glücklich zu leben, wie das Thier[..]aber ganz und gar unmöglich, ohne Vergessen überhaupt zu leben.
[..]
Es giebt Menschen die diese Kraft so wenig besitzen, dass sie an einem einzigen Erlebniss, an einem einzigen Schmerz[…]wie an einem ganz kleinen blutigen Risse unheilbar verbluten.
[..]
jedes Lebendige kann nur innerhalb eines Horizontes gesund, stark und fruchtbar werden; ist es unvermögend einen Horizont um sich zu ziehen und zu selbstisch wiederum, innerhalb eines fremden den eigenen Blick einzuschließen, so siecht es matt[..]dahin.“
[..]
[jeder]muss das Chaos in sich organisiren,[..]auf seine ächten Bedürfnisse[zurückbesinnen].“
– F. Nietzsche, Unzeitgemäße Betrachtungen
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Philosophie, Zitate | Verschlagwortet: Anthropologie, Augenblick, Bedürfnis, Bedürfnisse, Chaos, Empraxis, Erinnern, Erinnerung, Friedrich Nietzsche, Gedächtnis, Glück, Horizont, Kraft, Mensch, Menschen, Nietzsche, Philosophie, Schmerz, Tier, Vergangenheit, Vergessen |
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