Oktober 28, 2010
Spracherwerb ist gleichzeitig auch Erwerb kultureller Kompetenzen, was unter dem Begriff Sprachsozialisation bekannt geworden ist. Diese Arbeit beleuchtet zunächst den theoretischen Begriff um dann Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Sprachsozialisation einiger ausgewählter Sprachen zu zeigen, deren definitive Vergleichbarkeit aber noch zu untersuchen wäre.
Viele Studien wurden durchgeführt zu untersuchen, wie der Spracherwerb vonstatten geht. Erst spät merkte die Spracherwerbsforschung, dass man sich hierbei zu sehr auf die westliche Welt konzentrierte und die restliche ignorierte. Als dies überwunden war, stellte man fest, dass verschiedene Kulturen verschiedene Strategien nutzen, ihren Kindern Sprache beizubringen, wobei sie ihnen aber vor allem auch stets ihre kulturellen Besonderheiten und soziale Kompetenz vermitteln, was man Sprachsozialisation nennt.
Eine Frage ist, welche Strategien interkulturell genutzt werden und worin sich verschiedene Kulturen bei dem Lehren ihrer Sprachen unterscheiden und auch gleichen. Dies möchte ich zumindest ansatzweise untersuchen. Aufgrund der teils großen Unterschiede in den Studien betreffend die Probanden (v.a. Anzahl, Alter, Entwicklung) werden keine absolut gültigen Aussagen zu treffen sein, doch soll es auch eher um den groben Überblick und allgemeine Tendenzen gehen.
Nicht untersucht werden z.B., wie sich Schule oder Zweitspracherwerb auswirken, da dies diesen Rahmen sprengen würde. Einige der folgenden Studien (v.a. Cook (2008) und Crago et. al. (1993) ) wiesen aber bereits darauf hin, dass ein Teil der Sozialisation erst in der Schule geschieht. Andere Kulturen wiederum aber haben gar keine Schule.
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Linguistik & Sprachphilosophie | Verschlagwortet: afrika, Alter, andre schuchardt, ann peters, annahatak, babytalk, bambi schieffelin, Basotho, betsy annahatak, boggs, boogs, Cambridge, clancy, cook, crago, davig gegeo, demuth, desotho, direktiv, egalität, elena lieven, elinor ochs, experiment, familie, fung, gegeo, geschlecht, Gesellschaft, haruko cook, heidi fung, Imperativ, interaktion, inuit, Japanisch, Kaluli, karen-ann Watson-Gegeo, katherine demuth, kinder, Kultur, Kwara'ae, lesotho, lieven, Linguistik & Sprachphilosophie, Lizzie Ningiuruvik, martha crago, Menschen, motherese, Mutter, new york, Ningiuruvik, observation, ochs, papua, papua neu-guinea, patricia clancy, pazifik, peters, samoa, scham, schieffelin, schuchardt, Schule, singen, sozialisation, spracherwerb, sprachsozialisation, Sprachwissenschaft, sprechen, stephen boggs, Taiwan, Vater, Watson-Gegeo |
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Veröffentlicht von kaltric
September 21, 2010
Abstract
Benua (1997) argumentierte gegen Stratale Optimalitätstheorie (SOT), weil diese stipulieren müsse, zu unrestriktiv sei und falsche Vorhersagen machen würde. In dieser Arbeit wird gezeigt, dass ihre Argumente dank des neuen Modells von Bermúdez-Otero (forthcoming) größtenteils nicht mehr zutreffen. Weiter zeigt sich, dass diejenigen Argumente, die doch zutreffen, ebenso auch auf ihr Modell zu beziehen sind. Letztlich ergibt sich auch, dass SOT mehr als Benuas Modell beherrscht und scheinbar eine Erweiterung oder Ergänzung von ihrem Modell ist.
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Linguistik & Sprachphilosophie | Verschlagwortet: albanisch, andre schuchardt, Asymmetrische Beziehungen, benua, Bermúdez-Otero, Cambridge, collie, Edinburgh, Englisch, Fake Cyclicity, germanisch, Kiparsky, Leipzig, Linguistik & Sprachphilosophie, Manchester, Markiertheitsbeschränkungen, Massachusetts, mccarthy, Nicht-paradigmatische Opazität, opazität, Optimalitätstheorie, OT, prince, Richness of the Base, Santiago de Compostela, schuchardt, serialität, sot, Spanisch, sprache, Sprachwissenschaft, Stipulationen, Stratal Optimality Theory, Transderivational Constraints Theory, trommer |
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