Länderbeschreibungen
Teil II: Nirza
(Aussprache: Nirr-tsa)
Karte des Westens von Nirza; das Tiefland:
Mit den Städten Tozmal, Fjird Azam, Razzar, Azzus, Nirzani, Nattez und Kezdar; den Flüssen Thralfrach, Thralribe, Thralulum und Thralfinnan; den Seen Fruldârn, Frulsidi und Frulzasc; sowie dem Teanghgalch und dem Finnangalch. Und den Nachbarländern Osgird und Sujeri.
Karte des Ostens von Nirza, des Berglandes und der Insel Sonnenwind:
Mit den Städten Perzac (noch im Tiefland), Mazasc, Bidzea, Dazzunc und Azturd (auf Sonnenwind); den Flüssen Thralmernu und Thralulu (im Tiefland), Thralhird, Thralsurn, Thralfyrd; dem See Frulrans (im Tiefland); und dem Gatinsalf. Und den Nachbarländern Torneter, Taral und Dhranor.
1) Name:
Land: Nirza
Bevölkerung: Nirze(n) (Kazhoar)
Sprache: Nirzisch (Kazpasc)
2) Lage:
In den Kaltlanden, südlich des Finnanwaldes an der Küste (den so genannten Kaltlanden) und in den Emâzgipfeln; südlich von Dhranor, östlich von Osgird, südlich von Sujeri.
3) Klima:
Im Tiefland gemäßigte bis warme Somme und kühle Winter, in den Bergen im Sommer wärmer aber dafür im Winter auch kälter.
4) Topographie / Landschaft:
Landschaftlich besteht Nirza aus 2 Teilen. Dem westlichen Tiefland, welche eine einzige große und weit ausgedehnte Seenplatte ist, mit etlichen hunderten von großen bis kleineren Gewässern gespickt und durchzogen von Flüssen, von denen der größte der Thralfinnan ist. Man findet viele kleine Wälder, meist mit Nadelbäumen und anderen Baumarten, welche nichts gegen kühleres Wetter haben. Im Norden grenzt der Finnanwald an, welcher nicht zu Nirza gehört, da er aufgrund seines dichten Baumbewuchses eh kaum bewohnbar ist. Wenn man im Osten den Thralhird überquert, gelangt man in die Emâzgipfel, das ausgedehnteste Gebirge des gesamten Kontinentes, in deren versteckten Tälern, erzeugt von vielen, die Berge durchfließende Flüsse, lebt der Großteil der nirzischen Bevölkerung.
5) Gebiet:
Hauptstadt: Mazasc
Das Land ist unterteilt in zahlreiche kleine Gemeinden
6) Regierung:
Das Volk von Nirza wählt in ihren Gemeinden jeweils einen Dorf- bzw. Stadtmeister. Diese wählen aus ihrer Mitte 8 Personen aus (bevorzugt 4 Frauen und 4 Männer), die in Paaren zu je 2 je ein Viertel des Landes überwachen, die Beziehungen zwischen den Gemeinden ihres Bereiches pflegen und dafür zuständig sind, dass die Anweisungen aus Mazasc auch bis in die kleinsten Weiler vordringen und eingehalten werden. Für diese Aufgabe wechseln sie regelmäßig den Tagungsort und besuchen so jede Stadt in ihrem Gebiet. Alle 3 Jahre kommen die 8 (die für 5 Jahre gewählt wurden) zusammen um aus ihrer Mitte 2 zu wählen (Eine Frau und einen Mann), die fortan als Landesvater und –mutter, von Mazasc aus die Geschicke ihres Landes leiten. Die Armee (sofern mal eine vorhanden) bekommt ihre Befehle von den 8.
7) Politik:
Außenpolitik: Nirza war schon immer etwas geheimnisvoll. Vor 1000 Jahren sind sie aufgetaucht, haben sich im Süden niedergelassen, wo sonst niemand leben wollte, und verhalten sich seitdem recht ruhig. Manchmal mussten sie sich gegen einfallende Dhranori verteidigen, seltener gab es auch Konflikte mit Sujeri. Es ist bekannt, dass die Nirzen gute Beziehungen zu Osgird unterhalten und ihnen auch schon ein paar mal gegen die Pervonen geholfen haben. Ansonsten scheinen sie sich fast nur an den unteren Rändern der bekannten Karten aufzuhalten, sogar in den eisbedeckten südlichen Regionen des Ostkontinentes unterhalten sie Kolonien.
Kürzlich scheinen sie diplomatische Beziehungen zu Machey aufgenommen zu haben. Warum auch immer..
Innenpolitik: Von der Innenpolitik Nirzas ist nur wenig bekannt, sieht man von dem bereits erwähnten mal ab. Es scheint Adlige zu geben, die aber längst nicht immer an der Regierung beteiligt sind.
8) Geschichte:
Das einzig klar sagbare ist, dass vor etwa 1000 Jahren südlich von Osgird eines Tages Schiffe auftauchten mit Kurs Nordost. Sie ließen sich östlich von Osgird an einer Flussmündung nieder und gründeten ihre erste Siedlung, Nirzani, welches noch heute ein Wallfahrtsort für viele Nirzen ist. Im Laufe der Zeit breiteten sie sich an der gesamten freien Küste aus, ebenso ins Inland und sogar in die Berge.
Die Nirzen machen ein großes Geheimnis daraus, warum sie ihre ursprüngliche Heimat überhaupt verließen. Vielleicht wurden sie ja vertrieben, ähnlich wie die Pakami aus deren Heimat vor über 7000 Jahren.
9) Sprache:
Die Nirzen haben natürlich ihre eigene Sprache mitgebracht, welche sie Kazpasc nennen. Eine Sprache, die sonst mit keiner bekannten verwandt ist, wobei man mittlerweile aber wohl das /dh/ aus Dhranor übernommen hat, eine weichere Version ihres eigenen /th/.
10) Währung:
1 Kalcharz = 3 Soilannaz (~1,50€)
1 Soilannaz = 5 Bâgh (~0,50€)
1 Bâgh = 2 Thandlar (~0,05€)
1 Thandlar
11) Maße:
Nirza hat schon immer seine eigenen Maße benutzt, akzeptiert zur internationalen Verständigung aber auch die Kontinentalen.
12) Zeitsystem:
Anders als die restlichen Länder des Kontinentes richtet Nirza seinen Kalender an den Mondphasen aus, wodurch ein etwas anderes Monatssystem entsteht. Die Jahre zählt man seit der Ankunft in den Kaltlanden, wobei das Jahr 2513dF dem Jahr 0 seit der Ankunft entspricht, womit im aktuellen Jahr (3999dF) das Jahr 1485dA erreicht ist.
13) Städte:
(ungefähr der Größe nach)
Mazasc, Tozmal, Nattez, Dazzunc, Razzar, Fjird Azam, Bidzea, Perzac, Nirzani, Azzus, Kezdar, Azturd
14) Mazasc:
Hauptstadt von Nirza. Mazasc besitzt eine äußerst interessante Lage, nämlich direkt am Kap Degatiz, auf einer großen, ins Meer hinausragenden Klippe, geformt von einem Ausläufer der Emâzgipfel. Mazasc liegt am südlichen Ende der Klippe auf der westlichen Seite, sich an und in die Berge drückend und doch bis an die Ränder der Klippe reichend.
Trozz engen Raumangebots hat es Mazasc geschafft, zur drittgrößten Stadt des Kontinentes zu werden, wobei ein Gutteil mittlerweile auch unterirdisch in den Bergen liegt. Zwar befindet sich Mazasc direkt am (bzw über dem) Gatinsalf, doch muss man, um zum Hafen zu gelangen, die Stadt verlassen und mehrere Flüge gen Norden wandern, bis zu einer Straße, die die Klippe entlang hinunter zum Fuße der Felsen und zum Hafen führt.
(seit letztem Jahr ist die Stadt von Ijenreich besetzt).
15) Tozmal:
Hafenstadt in den Kaltlanden, zweitgrößte Stadt von Nirza und größter Hafen von diesem mit fast 10.000 Einwohnern. Die Stadt ist gelegen auf halbem Wege zwischen Fjird Azam und Mazasc, letzte größere Siedlung vor Beginn der Berge.
(seit letztem Jahr von Ijenreich besetzt)
16) Nattez:
Wenn man von Norden aus Nirza betritt ist diese Stadt wohl die erste größere Ansiedlung, die man zu Gesicht bekommen kann. Zwar liegt Nattez am oberen Rande der nirzischen Seenplatte, doch befindet sie sich direkt an dem großen See Frulrâns und teilweise sogar auf einigen der kleineren Seen in der Nähe von diesem gebaut.
(seit 2 Jahren von Ijenreich besetzt)
17) Dazzunc:
Östlichste Stadt von ganz Nirza und gleichzeitig auch südlichste, mehrere Flüge südöstlich von Bidzea gelegen. Dazzunc ist eine Hafenstadt direkt an der Tornestraße und immer midnestens Zwischenstation für alle Schiffe aus Nirza zu den nirzischen Außenposten auf den Inseln Salire und Sonnenwind und den Kolonien auf dem Ostkontinent und umgekehrt.
Ähnlich wie Mazasc liegt auch Dazzunc an den Ausläufern der Emâzgipfel, jedoch nicht so hoch über dem Meer wie dieses, sondern stufenförmig angelegt und der Hafen ist wesentlich leichter erreichbar, die Stadt selber vom Land aus dagegen praktisch gar nicht, sondern nur per Schiff. Diesem Umstand verdankt sie es auch, dass Ijenreich sie noch nicht attackiert hat.
18) Bidzea:
Einzige größere Ansiedlung von Nirza, die direkt in den Emâzgipfeln liegt. Bidzea liegt an einem der höchsten Punkte ebendieser, jedoch südöstlich des höchsten Berges der Emâzgipfel, direkt am Thralbid und nur schwer über einige Passstraßen erreichbar.
19) Nirzani:
Eine eher kleine nirzische Stadt an der Mündung des Thrallorn, östlich des Teaghgalch. Nirzani wäre keiner größeren Erwähnung wert, wären hier nicht damals die ersten Nirzen in den Kaltlanden angekommen. Aus diesem Grunde ist Nirzani immer noch ein beliebter Wallfahrtsort, obwohl hier kaum jemand leben will.
20) Bevölkerung:
Die Einwohner Nirzas sind ein seltsamer Haufen. Sie sind allesamt recht kleinwüchsig und die Männer lassen sich gerne Bärte stehen. Von der Farbe her sind die meisten Nirzen hellhäutig. Die Bewohner des Tieflandes haben oft blonde bis braune Haarefarben, wobei die der Berge seltsamerweise meist dunkler sind. Es ist unbekannt, ob sie mit den Menschen verwandt sind, zur selben Spezies gehören oder gänzlich andere Ursprünge haben.
Die Nirzen sind bekannt für ihren ausgeprägten Familiensinn, was man gut an ihren großen Familien erkennen kann und ebenso daran, dass sie sich alle selbst als Teil einer großen Familie fühlen. Eine weitere Eigenheit der Nirzen ist, dass sie sogar auf Auslandsreisen in den hohen warmen Norden stets einen Pelzmantel tragen und ihnen sogar die klirrende Kälte der Eisfelder des Südens auf dem Ostkontinent scheinbar nicht wirklich viel auszumachen scheint. Der größte Teil der nirzischen Bevölkerung scheint in den Städten zu leben. Die Nirzen sind seefahrerisch sehr aktiv, jedoch nur selten nördlich des Kap Fiules zu sehen.
21) Siedlungen:
Die Nirzen sind richtige Kriege zwar nicht gewöhnt, da ihnen aber manchmal die Dhranori vom Norden oder dem Meer her einen Besuch abstatten, haben alle Städte die an kritischen Punkten gelegen sind mindestens eine Stadtmauer.
Vier mauerfreie Städte gibt es: Bidzea, welches so abgelegen liegt, dass dort eh kein Angreifer hinzufinden vermag; Kezdar und Azzus, die am Frulzasc bzw. dem Fruldârn liegen und beide mittig im Land; und Dazzunc, dass dank den Bergen nur wenig braucht um schnell mal den Hafen abzuriegeln.
22) Verkehr und Wege:
Im Tiefland gibt es halbwegs anständige Straßen zwischen den Städten und großen Orten, wobei diese manchmal ziemlich verwirrenden Windungen zwischen den Seen folgen. Alle kleineren Orte sind meist nur über schlechtere Wege und Dämme erreichbar.
In den Bergen gibt es einige Passstraßen, hauptsächlich an den Flüssen, auch von unterirdischen Wegen wird erzählt. Einige Dörfer sowie die Stadt Dazzunc wiederum liegen in den von hohen Klippen umsäumten Ausläufern der Emâzgipfel so versteckt, dass sie nur von See aus erreichbar sind. Ähnlich soll es in den Bergen Dörfer geben, die nur durch die angeblichen unterirdischen Wege erreichbar sind, und vielleicht sind dort unten ja sogar noch Städte verborgen.