LB01 Dhranor

Länderbeschreibungen

Teil I: Dhranor

(Aussprache: ßrrah-norr – scharfes S am Anfang, langes A, kurzes O und gerollte Rs)

dhranor1

1) Name:

Land: Dhranor

Bevölkerung: Dhranori(s) (Hsachradhi(s))

Sprache: Dhranorisch (Hsachradh)

2) Lage:

südlich von Demirn, dem Fernwald und den Kanhwäldern; westlich von Siloune und dem Azirun; östlich von Nirza; und am Golf von Tomoch und der Issindosee.

3) Klima:

kühl bis gemäßigt, vom Winter bis zum Sommer, an den Küsten am Golf dank des Stromes etwas wärmer als es eigentlich sein sollt.

4) Topographie / Landschaft:

Dhranor besteht hauptsächlich aus weiten Ebenen, zumindest im Süden. Der Norden ist stark bewaldet, Teil der größten und längsten zusammenhängenden Waldfläche des Kontinentes, obwohl es bereits stark abgeholzt und gerodet wurde. Das hölzerne Gebirge bildet teilweise die Nordgrenze und liegt ebenso teilweise im Land und verdankt seinen Namen der starken Bewaldung auf seinen Hängen.

5) Gebiet:

Hauptstadt: Hemm

Das Land ist unterteilt in 5 große Provinzen (genannt Rurcs)

6) Regierung:

Dhranor ist fest in der Hand seiner Handelsherrn, die im Grunde genommen das Land kontrollieren. Sie ernennen den Herrscher Dhranors, den Hemmarn [„Verteidiger“](aus den Reihen der Dorf- und Stadtherren), der von Hemm aus sozusagen von den Handelsherrn Anordnungen entgegennimmt und sie durch die Herren der einzelnen Rurcs ausführen bzw. Gesetze einhalten lässt. Der Hemmarn hat ebenfalls die Kontrolle über die Armee, bei eventuellen Angriffsplänen haben die Händler aber das letzte Wort und können ihr Veto einlegen. Die Herrscher der Rurcs, die Bhareecg (ein vererbbarer Titel, sonst vom Hemmarn ernannt), kontrollieren ihre Gebiete unabhängig voneinander aber stets im Sinne des Hemmarn, anders als dieser allerdings können ihnen die Händler nichts direkt befehlen. Das (unfreie) Volk wählt einen Dorf- bzw. Stadtrat, diese jeweils einen Dorf- bzw. Stadtmeister.

7) Politik:

Außenpolitik: Dhranor ist ein in vielen Dingen recht egoistisches Land, stets auf den eigenen Vorteil bedacht, in welcher Art auch immer, ob nun im Versuch die besten Handelsrouten zu bekommen oder bei der Expansion des eigenen Gebietes. Dhranor geht stets recht rücksichtslos und teilweise brutal vor. Demirn war das einzige der Nachbarländer, mit dem man lange Zeit gute Beziehungen pflegte (was auf die gemeinsamen Vorfahren zurückzuführen war), bis es von Ijenreich unterworfen wurde. Seitdem führten die Dhranori so manchen Feldzug gegen die ijischen Demirni im Cerhlicgtal und in den Kanhwäldern.

Manchmal versuchte ein Hemmarn, etwas nirzisches Gebiet zu erobern und schickte dafür seine Armee über die Hemmermauer, teilweise zwar mit Erfolg, aber meist blieb dies temporär, denn die Nirzen schafften es bisher noch immer wieder, die Invasoren aus dem Land zu vertreiben. Gegen Siloune führte man kleinere Kriege, man scheint aber mittlerweile Frieden zu haben. Meist führt Dhranor seine Kriege auf dem Meer um auch dort seine Vormachtsstellung zu wahren, wobei man sich aber noch um diese mit Rardisonán bzw. Ojútolnán streiten muss.

In Übersee führte man zahlreiche Kriege – kürzlich z.B. erst eroberte Dhranor den Süden von Zardarrin und vertrieb von dort die Vobloochen, seitdem ist Dhranor natürlich auch in dem großen Spiel um Kolonien und Macht im Osten tätig.

Innenpolitik: Die Handelsherren konkurrieren stets gegeneinander aber nie mit Waffengewalt, ebenso tun dies einige Adligen des Landes.

8) Geschichte:

Die Dhranori stammen direkt von den Hsachradhi ab, welche vor tausenden von Jahren die südlichen Taiga und Tundren als Nomaden durchzogen. Im Laufe der Zeit wurden sie von den Pervonen und anderen Völkern immer weiter in den Osten getrieben und verdrängten ihrerseits die ursprünglich ansässigen Kalten, nach denen auch die kompletten Länder um die heutige Issindosee als Kaltlanden bekannt waren. Später fingen die Hsachradhi an sich niederzulassen und gründeten allmählich Siedlungen, woraus dann auch Länder hervorgingen. Eine dieser Siedlungen war die spätere Stadt Hemm, gegründet 1600dF, anfänglich ein unabhängiges Dorf, später eine Grenzstadt unter Kontrolle des Landes Damodh. In einem Augenblick der Schwächung von Damodh schaffte es Hemm, sich wieder zu lösen und entwickelte sich zu dem winzigen Ländchen Dhranor. Mit dem Untergang von Damodh und dem Verschwinden von Osgird war die Zeit für Dhranor gekommen, zur wichtigsten Macht am Golf von Tomoch zu werden. Seitdem ist es durch kriegerische Expansion zu dem geworden, was wir heute kennen.

Von 1790 bis 1957 waren die nördlichen Nachbarnationen Hemms, Finnun und Fernland, arg zerstritten und lagen im Krieg, welcher dank der Hilfe von Dhranor aber endete. Es ist nicht mehr ganz bekannt, warum Dhranor eingriff (von Finnun gezwungen oder gut überredet?), jedenfalls half es Finnun bei der Zerstörung von Fernland. Die alliierten Länder hoben lange Kanäle aus, welche direkt auf die Hauptstadt von Fernland, Fern, wiesen und heute als Grachbitt und Grachmos bekannt sind. Sie leiteten zwei Flüsse so in die Kanäle um, dass Fern überflutet wurde. Auf diese Weise entstand der Fernsee mitten im heutigen Fernwald. Die Siegermächte wollten Fernland ursprünglich untereinander teilen, der Finnunsche Herrscher überlegte es sich jedoch anders und überfiel Dhranor (wobei angeblich, der Sage nach, die Armee der Finnunen kaum Platz gehabt haben sollte im winzigen Dhranor). Die Dhranori entdeckten bei Minenarbeiten in der Hemmermauer aber bereits früher mysteriöse Waffen und schlugen die verräterischen Verbündeten zurück. Finnun ging endgültig unter als die Nirzen die Kaltlanden erreichten.

3457 eroberte Dhranor Zardarrin und zerstörte die Tonkrra, das Nordviertel der Hauptstadt Zardarrins, wurden aber bald wieder von Rardisonán vertrieben.

3934 eroberte Dhranor erneut Zardarrin und vertrieb die eingefallenen Vobloochen. Sie folgten ihnen bis zum Ostkontinent, was eine Kolonisierungswelle unter den großen Nationen auslöste.

3997 wurde Dhranor von Demirn aus von Ijenreich attackiert. Dracgmoyrch, die Louchrurc und die Cormrurc fielen in die Hände der Invasoren, die bis zum heutigen Tage (Ende 3999) aber vor Piran feststecken.

9) Derzeitiger Herrscher:

(Hemmarn) Imoleagha var ledh’Pvyer (genannt Imolea), eine Frau mittleren Alters. Sie reiste mehrere Jahre lang als Abenteurerin durchs Land, um schließlich 3988 in ihr Heimatdorf Nechrard an der Grachnerdra heimzukehren. Dort wählte man sie in den Dorfrat und ernannte sie zur Dorfmeisterin. Sie war gerade 3 Monate im Amt, als der alte Hemmarn Dhranors Egscardh var ledh’Kelscg auf hoher See ums Leben kam. Bei der Suche nach einem neuen Hemmarn entschied sich die Handelsgilde für Imolea. Seitdem ist sie die Verteidigerin von Dhranor.

10) Sprache:

Dhranori, oder wie sie es selber nennen: Hsachradhi

11) Provinzen (Rurcs):

(von West nach Ost)

Zentraldhranor, Hemmerrurc, Tolchrurc, Cormrurc, Louchrurc

12) Städte:

(der Größe nach)

Hemm, Piran, Gatirm, Dracgmoyrch, Barhsrom, Lorcg Cordra, Reeltatz, Zachgurh (Hohenklippen), Zyjol

13) Zentraldhranor:

Dieses Rurc erstreckt sich über dasselbe Gebiet wie einstmals das Dhranor von vor 2000 Jahren. Es ist der älteste Teil Dhranors, liegt aber nicht, wie der Name vermuten lässt, mittig im Land, sondern leicht außenseiterisch am Westrand Dhranors. Es ist der urbanisierteste Teil, neben der Hauptstadt Hemm liegen hier noch mehrere große Dörfer und Siedlungen. Im Norden betreibt man viel Holzwirtschaft am Rande des Fernwaldes und im Süden an der Hemmermauer werden Metalle gefördert. Zentraldhranor wird vom Grachbitt in zwei Hälften geschnitten und von Fernwald, Hemmermauer und Hemmerwald begrenzt.

Der Hemmerwald liegt westlich von Hemm und war einst Teil der großen südlichen Taiga, heute ist er ein Mischwald wie viele andere, bewohnt von keinen bekannten gefährlicheren Kreaturen, dafür wurde er schon zu oft von dhranorischen Streitkräften gereinigt.

Der Grachbitt ist der westlichste Fluss innerhalb Dhranors. Zwar wurde er einstmals künstlich angelegt, davon merkt man heutzutage aber kaum noch etwas, er fließt (außer in den Bergen)recht ruhig Richtung Norden, um dann jenseits der Grenzen Dhranors im Fernwald zu verschwinden. Auf dem Grachbitt herrscht meist reger Verkehr. Entweder werden vom Dorfe Argach in der Hemmermauer geförderte Erze den Fluss hinunter- oder Holz von Kenhjocg am Fernwald und landwirtschaftliche Produkte aus Moyresh den Fluss hinaufgebracht. Bei Argach kann man auch über den Grenzpass nach Nattez in Nirza gelangen.

Östlich vom Grachbitt liegen die weiten Gridlar-Felder, in denen viel Landwirtschaft betrieben wird. Der Übergang von den leicht hügeligen Feldern ins Kibrocger Land ist die östliche Grenze von Hemmerrurc.

Am nordwestlichen Rande des Hemmerwaldes liegt das Dorf Lherycg, ein hauptsächlich forstwirtschaftlich orientiertes Dorf, dessen kleine, nahe gelegene Burg die westliche Grenze kontrolliert.

Am Westende der Hemmerberge liegt ein weiterer Grenzposten, die Burg Gallycg, welche den Zugang zu Nirza überwacht.

14)Hemmerrurc:

Hemmerrurc erstreckt sich auf dem Teil des Landes, der einst zu Damodh gehörte. Von der einstigen Macht dieses Landes zeugen aber nur noch einige alte Namen und verstreute Ruinen. Hemmerrucs Hauptstadt ist Barhsrom, drittgrößter Hafen von Dhranor, gelegen in der Mitte der Jolerchküste. Hemmerrurcs Südgrenze bildet auch eben diese Küste vom Delta der Grachnerdra bis zur Hemmermauer und an dieser entlang bis etwa zur Hälfte des Weges nach Argach. Die Ostgrenze folgt der Grachnerdra vom Delta bis zur Quelle des Grachjerl, eines Nebenflusses der Grachnerdra, in den Hölzernen Bergen. Diese bilden zusammen mit dem Fernwald auch schließlich die Nordgrenze.

Irrazc ist die südlichste Siedlung von Hemmerrurc und liegt in den Vorbergen der Emâzgipfel, wo sie auf die Hemmermauer stoßen. In der Umgebung von Irrazc liegen etliche Minen, die geförderten Rohstoffe werden dann meist per Karawane nach Barhsrom gebracht oder gelangen per Schiff zu allen Orten am Golf von Tomoch.

Nördlich von Barhsrom liegen die Damodhhügel, ein hübsches Gebiet mit grünen Hügeln und kleinen Seen. Inmitten der Hügel liegt die alte Burg Lhaojunc, ein damodhisches Überbleibsel, das aber immer noch von einer Adelsfamilie bewohnt wird. Am Nordostende der Hügel liegt der Ort Eskoych, ein kleines Dorf zwischen den Hügeln und dem schlicht Mordwald genannten Forst am Rande der Hügel. Hier soll vor 200 Jahren in schrecklicher Massenmord passiert sein, als irgendjemand oder -etwas die Arbeiter eines Holzfällerlagers abschlachtete. Dieses etwas soll dem Glauben der ansässigen Landbevölkerung nach noch immer hier umgehen, weshalb niemand sich weiter in den Wald hineinwagt.

Wenige Flüge nördlich der Damodhhügel liegt der Logochsee, und an dessen Südufer das Städtchen Kibrocg. 12 Flüge östlich am bzw. im See liegt der bekannte Turm von Kibrocg, ein altes Gemäuer, welches lange verlassen dastand, später von einer Räuberbande bewohnt war und letztlich von der Armee befreit und einem bekannten Abenteurer verkauft wurde. Das war vor gut 150 Jahren, aber die Nachfahren des Abenteurers leben noch immer in der Anlage. Angeblich versenkten die Räuber auch einst einen Schatz im Logoch.

Wiederum nördlich vom Logoch liegt der See Isktroc, die Tiefen Wasser. Eigentlich sind es zwei Seen, die durch eine Art natürlichen, 10 Flüge breiten, Kanal verbunden sind. Ihren Zweitnamen verdanken sie ihrer fast unauslotbaren Tiefe. Immirz ist ein Ort an diesem Kanal mit mehreren hundert Einwohnern. Im Osten geht der Isktroc in die Lengrissen-Marsche über, einem großen, teilweise noch unerforschtem Sumpfgebiet, das im Osten an die Grachnerdra grenzt.

Nordwestlich des Isktroc liegt das Dorf Dhemons Weil, wenige Flüge südlich der Hölzernen Berge liegt Boularn, das die nördlichen Holzfällersiedlungen und Minen kontrolliert, zumindest die westliche Hälfte davon. Der Rest untersteht Zyjol, der zweiten größeren Stadt in Hemmerrurc. Zyjol liegt am Oberlauf der Grachnerdra und verschiebt die Ostgrenze Hemmerrurcs bis in die Agarsenke. Nördlich von Zyjol letztlich liegt noch Karh Zyjol, direkt im Wald der Hölzernen Berge, ein Zyjoler Außenposten mit Holzfällerlagern und Bergwerken.

Die Grachnerdra hinab kommt man durch Legaij und Nechrard und schließlich am Delta des Flusses zu Aerloh Huedra.

15) Tolchrurc:

Wohl das größte Rurc mit der längsten Küste, begrenzt von der Grachnerdra im Westen, der Hölzernen Berge und der Pir im Norden sowie dem Meer im Süden. Ungefähr auf dem Gebiet von Tolchrurc soll einstmals Osgird gelegen haben. Den Geschichten zufolge soll es um 2000 verschwunden sein und südlich von Pervon wieder aufgetaucht sein. Da es dort heutzutage ja eindeutig liegt, aber auch aus alten Dokumenten unzweifelhaft stimmende Angaben über Osgird im heutigen Gebiet von Tolchrurc bekannt sind, ist die ganze Angelegenheit noch immer ein gewaltiges Rätsel.

Gatirm ist die Hauptstadt von Tolchrurc und liegt nah von Kap Mrochogarh am Tolchsalf, einige Herren des Rurcs haben es aber bevorzugt, es von Skeltolch aus zu kontrollieren. Skeltolch ist eine Burg – eher ein Turm – mitten in der Tolchebene, nordöstlich von Gatirm. Die Tolchebene erstreckt sich über fast die gesamte östliche Hälfte von Tolchrurc und besitzt einen fast wüstenartigen Charakter. Das Land ist größtenteils landwirtschaftlich ungeeignet und teilweise sogar felsig. Skeltolch liegt auf dem größten dieser Felsen. Trotz der widrigen Umstände gibt es einige Gehöfte und Weiler in der Ebene, die meisten leben aber hauptsächlich am Rand. Südlich von Gatirm liegt das weithin bekannte Kap Mrochogarh, eine ins Meer zeigende Felsspitze, benannt nach dem gleichnamigen Dorf (welches aber nur wenige Leute kennen).

Der Übergang der Tolchebene zum Meer wird die Tolchküste genannt, ein im Gegensatz zur ebene sehr fruchtbarere Streifen Land, in deren Mitte die Hafenstadt Lorcg Cordra liegt. Von Lorcg Cordra aus brechen manchmal Abenteurer auf, welche die Ruinen von Derestan suchen, welche ca. 50 Flüge südlich von Lorcg Cordra liegen müssten – allerdings am Meeresgrund.

Nördlich von Gatirm, dort, wo der Grachreel in den Tolchsalf mündet, liegt die Ortschaft Tynnârh. Etwa von Tynnârh bis zum Südende des Tolchsalfs erstrecken sich die Hohenklippen, auch Zachgurh genannt, nach der gleichnamigen Hafenstadt in der Mitte der Zachgurh.

Jenseits von Hohenklippen liegen die Mhenmar-Hügel, benannt nach der Burg Mhenmar, welche hier einstmals eine zeitlang ein kleineres Reich kontrollierte.

Nach der Tolchebene und den Mhenmar-Hügeln sind der dritte große Teil von Tolchrurc die Freien Wiesen südlich der Agarsenke sowie am Pir. Mitten in den Wiesen entspringt der Grachreel, der in den See Reelharn und weiter in den Tolchsalf fließt. Am Oberlauf des Grachreel liegt die Stadt Reeltatz, wichtigster Handelsplatz der Gegend und auch nicht unwichtig für den innerländischen Handel, liegt Reeltatz doch genau mittig in Dhranor.

Im Norden von Tolchrurc, zwischen Pir und Grachnerdra, am Fuß der Hölzernen Berge, liegt die Agarsenke. So genannt, weil hier vor 2000 Jahren angeblich noch der Agarsee lag, welcher heute ja aber eindeutig weiter westlich im heutigen Osgird zu finden ist.

Letztlich folgt die Nordgrenze Tolchrurcs größtenteils recht genau dem Lauf des Pir, außer beim Südwald und der Gegend bei Piran.

16) Cormrurc:

Cormrurc ist ein dreieckiges Rurc zwischen Tolchrurc und Louchrurc. Cormrurc ist der Übergang zum Osten Dhranors, der am spätesten von Dhranor in Beschlag genommene Teil, der nicht zuletzt deshalb viele eigene Bräuche und Sitten hat. Hauptstadt von Cormrurc ist Piran, die zweitgrößte Stadt Dhranors und eindeutig wichtigster Hafen und Handelsplatz. Abgesehen von Piran selbst gehört nur ein vielleicht 50 Flüge langer Küstenstreifen um Piran zum Rurc. Damit hat Cormrurc die kürzeste Küste aller Rurcs, wenn man mal von Zentraldhranor absieht. Cormrurc liegt größtenteils zwischen den Flüssen Pir und Louch. Der südlichste Teil, die Spitze, etwa zwischen Nodh Louchen und dem Ort Pirlahronge, wird das Pir-Eck genannt, welches teilweise einen leichten Eindruck eines Vorortes von Piran macht. Seit der Invasion durch Ijenreich und dem Beginn der Belagerung von Piran ist das Pir-Eck das Hauptlager der Ijis.

Pirlahronge, ein paar Flüge westlich von Piran am Pir, wurde einst als Fährstation über den Pir genutzt, da an dieser Stelle der Fluss bereits sehr breit ist. Pirlahronge entwickelte sich bis heute zum großen Dorf, durch das unweigerlich kommt, wenn man von Reeltatz oder Gatirm nach Piran reisen will.

Weiter den Pir flussaufwärts kommt man nach Karscarn. Öffnet Pirlahronge Reisenden den Weg nach Piran, so ist Karscarn das Tor von Piran zum Rest von Cormrurc. Karscarn liegt direkt am Pir und nah des Südwaldes, welcher so genannt wurde, weil er die südlichste halbwegs größere Waldfläche in Dhranor ist. Am Rande des Waldes auf der anderen Flussseite kann man immer noch ein paar überwucherte Ruinen der alten Stadt Karsastan besuchen.

Noch weiter den Pir hinauf erreicht man die letzte größere Siedlung Cormrurcs namens Dhavurs, welches in einem Tal zwischen den Hölzernen Bergen und dessen Wäldern sowie dem Pir liegt und als recht hinterwäldlerisch gilt.

Von Piran aus den Louch hinauf gibt es erstmal wenig zu sehen, da die Grenze einen Bogen um Nodh Louchen macht, welches zu Louchrurc gehört. Erst Varlloynn ist erwähnenswert, gelegen am gleichnamigen Wald und an der Mündung der Edhlech in den Louch. Varlloynn ist bekannt für seine besonders guten Hölzer des Waldes, der einstmals eine Räuberbande beherbergte, dessen Anführer Koundhra von Varlloynn für seine blutige Tyrannei über das Edhlechtal bekannt war.

Etwa mittig zwischen dem Varlloynn-Wald und dem Südwald liegt die Kleinstadt Lemhin, die dem gründen Lemhintal seinen Namen lieh.

Nordwestlich von Lemhin, an der Ostseite der Hölzernen Berge, liegt die Burg T’Kamisk, deren Garnison als Schutz vor Bedrohungen aus dem Westen dient und so das Cerhlicgtal überwacht.

Nordöstlich von T’Kamisk liegt schließlich Cehrlicg am Rande des Rodentales. Cerhlicg ist der am abgeschiedenste liegende Ort Dhranors direkt zwischen Rodental und Cerhlicgtal, wobei das Cerhlicgtal aber nicht mehr in Dhranor liegt. Bei der Invasion von Ijenreich war Cerhlicg das erste besetzte Gebiet. Mittlerweile haben die Ijis auch demirnische Siedler ins Tal geschickt, nachdem es jahrelang kaum besiedelt war. Im Gegensatz zum Rodental war das Cerhlicgtal nie groß bewaldet.

17) Louchrurc:

Louchrurc ist grob gesagt das Höhenland zwischen dem Fluss Louch und dem Azirun. Hauptstadt und gleichzeitig einzige größere Stadt ist Dracgmoyrch am Oberlauf des Louch. Dracgmoyrch liegt direkt im Rodental, welches seinen Namen der Tatsache verdankt, dass das Tal einst Teil des riesigen kontinentalen Waldgürtels war, durch Abholzung und Rodung aber Platz für Siedlungen geschaffen wurde. Mitten durchs Rodental fließt der Louch, der längste Fluss Dhranors und Hauptverkehrsader von Louchrurc, teilweise aber auch von Cormrurc.

Nördlich von Dracgmoyrch liegt, leicht in den südlichen Ausläufern des Kanhwaldes versteckt, die Feste Borhatt. Borhatt ist benannt nach ihrem Erbauer, welcher einst ein die Gegend beherrschender Raubritter war. Seit der Eroberung der Burg durch Dhranor wurde sie aber hauptsächlich genutzt um Räuber, gefährliche Kreaturen und andere verdächtige Subjekte aus den nördlichen Kanhwäldern daran zu hindern, Dhranor zu betreten. Vor kurzem hat in Borhatt auch der bekannte Künstler Cannslach Unterkunft bezogen, um, wie er es nennt, der Natur ihre wildeste Seite aus direktester Nähe zu erfahren.

Südlich des Rodentales liegt das Edhlechtal, benannt nach dem das Tal durchfließenden Fluss, der Edhlech. Das Edhlechtal liegt nördlich genug um seltener Kriegsschauplatz zu sein und so ist es ein relativ ruhiger Ort – wenn auch noch recht „wild“.

Am Oberlauf der Edhlech liegt das Grenzstädtchen Alhrirm am Namlaern (Temóilurwald), ein weiterer beliebter Anlaufpunkt für Abenteurer, welche die unberührte Natur sowie dazugehörige Gefahren kennenlernen wollen. Besonders da der Namlaern nahezu unberührte Wildnis zwischen Dhranor und Silûne darstellt.

An der Mündung der Edhlech in den Louch liegt die Kleinstadt Varlloynn, welcher aber nicht mehr zu Louchrurc gehört.

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