Giovanni Pico, Graf von Mirandola, wollte mit 23 900 Thesen vorlegen, anhand derer er die philosophischen Schulen einen könnte. Aufgrund 13 als ketzerisch bezeichneter Thesen und seiner anschließenden Veröffentlichungen der Apologia wurde ihm aber eine Verteidigung seiner Thesen untersagt. Und das, obwohl er die Rede zur Verteidigung bereits fertig hatte. Diese wurde anschließend nur Freunden bekannt, auch wenn Auszüge aus dem zweiten Teil der Rede in der Apologia stehen. Der erste Teil wurde nie von ihm veröffentlicht. In ihr geht es um den Menschen und seine Möglichkeiten. Dieser Teil wurde nach seiner Neuentdeckung oft genug behandelt.
Aus seiner Arbeit lässt sich jedoch auch etwas anderes ableiten. Der zweite Teil behandelt in der zweiten Hälfte die Magie und den Magier. Zusammen mit dem ersten Teil und dessen Konklusion kommt man so zu einer Charakterisierung des Magiers, des gottnahen Philosophen. Dieser soll hier vorgestellt werden.
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