Aristoteles über die Arten der Freundschaft

Aristoteles (384 – 322 v.Chr.) war Philosoph, Schüler des Platon und Lehrer von Alexander dem Großen. Im Gegensatz zu seinem Lehrer Platon suchte er nicht das Ideal in der Philosophie, sondern beschrieb das konkret Beobachtete, schrieb nicht in Dialogen sondern in präzisen Abhandlungen. Damit wurde er im Mittelalter nach seiner Wiederentdeckung Ideengeber für den aufkommenden Empirismus. In seiner Nikomachischen Ethik, einer seiner Ethik-Abhandlungen, beschreibt er, wie der Mensch glücklich wird und ein glückseliges Leben führen kann. Dazu muss der Mensch tugendhaft sein und eine dieser Tugenden ist nun die Freundschaft.

Aristoteles’ Aussagen über die Freundschaft sollen in diesem Artikel gesammelt präsentiert werden. Leider wiederholte sich Aristoteles in seinen Schriften ständig, weshalb hier nur das Essentielle herauskristallisiert werden soll. Insofern wird sich auch die Reihenfolge ändern. Während Aristoteles zunächst die Arten der Freundschaft definierte und dann immer wieder einzelne Fragen aufwirft, deren Antworten sich auf die Arten beziehen, sollen hier die Arten mit ihren Attributen vorgestellt werden.

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5 Responses to Aristoteles über die Arten der Freundschaft

  1. wortman sagt:

    Aristoteles schließt seine Betrachtungen mit einigen allgemeinen Feststellungen. So ist es ratsamer, wenige, doch dafür gute Freunde zu haben.
    Dieses Kriterium hat bis heute keine Wertogkeit verloren. Lieber wenige, dafür tiefgehende Freundschaften, wo man sich auch in Zeiten der Not sicher sein kann, dass diese Freunde da sind, als andersherum. Viele Freunde und in der Not sind alle weg…

  2. kaltric sagt:

    Ja, da würd ich euch auch zustimmen.

  3. freidenkerin sagt:

    Wenn auch meiner Meinung nach die Grenzen zwischen den einzelnen Arten der Freundschaften fließend sind und auch Vermischungen möglich sind, so zeichnet Aristoteles mit seiner Betrachtung ein zutreffendes Bild. Ich schließe mich Wortman an, gute Freunde sind quasi eine Lebensnotwendigkeit, deshalb sind sie so schwer zu finden.

  4. wortman sagt:

    ich denke, diese grenzen sind nicht nur fließend, sie beinhalten auch oftmals den versuch mehr menschen „freunde“ zu nennen, obwohl es vielleicht viel mehr gute bekannte sind.

  5. freidenkerin sagt:

    Ja. Ein Kollege von mir nennt – oberflächlich betrachtet – eine unglaubliche Anzahl Mitmenschen seine Freunde. Ins Licht gerückt entpuppen sich dann fast alle als Schmarotzer, die ihn lediglich ausbeuten oder auch kräftig verarschen.

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