„Wer sich nicht auf der Schwelle des Augenblicks, alle Vergangenheiten vergessend, niederlassen kann[..]wird nie wissen, was Glück ist und noch schlimmer: er wird nie etwas thun, was Andere glücklich macht.
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es ist möglich, fast ohne Erinnerung[..]glücklich zu leben, wie das Thier[..]aber ganz und gar unmöglich, ohne Vergessen überhaupt zu leben.
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Es giebt Menschen die diese Kraft so wenig besitzen, dass sie an einem einzigen Erlebniss, an einem einzigen Schmerz[…]wie an einem ganz kleinen blutigen Risse unheilbar verbluten.
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jedes Lebendige kann nur innerhalb eines Horizontes gesund, stark und fruchtbar werden; ist es unvermögend einen Horizont um sich zu ziehen und zu selbstisch wiederum, innerhalb eines fremden den eigenen Blick einzuschließen, so siecht es matt[..]dahin.“
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[jeder]muss das Chaos in sich organisiren,[..]auf seine ächten Bedürfnisse[zurückbesinnen].“
– F. Nietzsche, Unzeitgemäße Betrachtungen
Vergessen hat auch immer etwas mit Verzeihen zu tun und dieses kann der Mensch ein Stück weit lernen. Somit ist auch das Vergessen erlenrnbar. Aber nichts funktioniert ohne Willenskraft dahinter. Wer nicht vergessen will, ist selbst schuld, dass die Erinnerung uns dahinrafft.